
Einschätzung von Miriam Kappeler um 9 Uhr
Basileas vorläufige Umsatzzahlen für 2022 sind besser als zunächst befürchtet. Von den beiden vermarkteten Medikamenten, dem Antipilzmittel Cresemba und dem Antibiotikum Zevtera, erwartet das Biotech-Unternehmen Umsatzbeiträge von ca. 122 Mio. Fr. Sie übertreffen zwar die eigene Guidance, die sich auf 98 bis 104 Mio. Fr. belief, deutlich, liegen aber unter dem Vorjahresniveau von 129 Mio. Fr. Da 2022 tiefere Meilensteinzahlungen erwartet wurden, war ein Rückgang jedoch vorhersehbar. Der Gesamtumsatz wird voraussichtlich auf 148 Mio. Fr. stagnieren. Auch das ist deutlich besser als die 116 bis 122 Mio. Fr., die Basilea in Aussicht gestellt hat. Darin enthalten sind neben den Umsatzbeiträgen von Cresemba und Zevtera auch die mit dem Aufwand für die Phase-3-Entwicklung von Ceftobiprol verrechnete Kostenerstattung der US-Behörde Barda, der Erlös aus dem Verkauf der Krebsmittelpipeline und sonstiger Umsatz. Basilea möchte innerhalb der nächsten zwei bis drei Monate den US-Zulassungsantrag für Zevtera einreichen. Ursprünglich angedacht war ein Zulassungsantrag für zwei Indikationsgebiete. Nun beabsichtigt Basilea, die Zulassung für drei Erkrankungen zu beantragen, was das Mittel noch aussichtsreicher macht. FuW erachtet die Aktien als kaufenswert.
Einschätzung zu den Umsatzzahlen – Basileas Umsatz hält sich besser als erwartet
Der Umsatz des Biotech-Unternehmens wird voraussichtlich auf dem Vorjahresniveau stagnieren. Vorausgesagt wurde aber ein deutlicher Rückgang.