Was zähltBlühendes Business
Die Niederlande sind die unbestrittene Supermacht im Blumengeschäft.

Ein bunter Strauss zum Muttertag – ein schöner Brauch, gewiss, aber auch ein blühendes Geschäft. Tonnen von Hortensien, Pfingstrosen, Bartnelken, Wicken, Levkojen und Freesien usw. werden dieser Tage zu prächtigen Bouquets gebunden und an aufmerksame Söhne und Töchter verkauft. Die Chance, dass die Schnittblumen aus den Niederlanden kommen, sind gross: Gut die Hälfte aller exportierten Schnittblumen wachsen dort heran – es kommen längst nicht nur Tulpen aus Amsterdam (Roy Black wird es wohl geahnt haben) und Umgebung. 2021 betrug das Ausfuhrvolumen 5,7 Mrd. $. Die Vorherrschaft der Niederlande ist alt. Das Land ist seit Jahrhunderten der grösste Blumenproduzent der Welt. Wegen seiner günstigen Lage ist es der zentrale «Hub» für Züchter, Lieferanten und Grosshändler. In Aalsmeer, unweit von Amsterdam, findet sich die grösste Blumenbörse überhaupt; dort werden 60% des weltweiten Blumenhandels abgewickelt: Über 20 Mio. Schnittblumen täglich (plus etwa drei Mio. Topfpflanzen). Kolumbien und Ecuador folgen mit einigem Abstand auf den Rängen zwei und drei; aus diesen südamerikanischen Ländern werden vor allem Rosen, Nelken und Chrysanthemen ausgeführt. Namhafte Volumen besonders an Rosen kommen aus Kenia und Äthiopien. Diese fünf Länder stehen addiert für etwa 85% des globalen Blumenhandels.
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