
Ersteinschätzung von Ivo Ruch um 7.30 Uhr
Der gedämpften Konsumstimmung konnte sich auch Calida nicht entziehen. Im zweiten Halbjahr ist die Gruppe bedeutend weniger gewachsen als im ersten, der Gewinnbeitrag war viel kleiner. Umso wichtiger, dass die Loyalität der Kunden und die früh aufgebauten Kompetenzen im Online-Geschäft diese Entwicklung etwas abgefedert haben. Bis 2026 soll der Anteil digitaler Verkäufe von zuletzt 28% auf 50% steigen. Calida konnte nach eigenen Angaben weitere Marktanteile gewinnen. Die Profitabilität ist etwas besser als erwartet und auf gutem Weg zum Langfristziel von 10%. Auch die erwirtschaftete Kapitalrendite von 12,6% (Vorjahr 9,2%) zeigt, dass das Navigieren im inflationären Sturm gelingt. Der Kaufkraftverlust wird bei Unterwäsche, Lingerie und Gartenmöbeln weiterhin spürbar sein. Gleichwohl sollte das 2023 angepeilte Wachstum von 4 bis 6% möglich sein.
Ersteinschätzung zu den Jahreszahlen – Calida Group knackt weitere Rekorde
Der Wäsche- und Möbelspezialist stemmt sich gegen den Kaufkraftverlust der Konsumenten.