KernfusionDer Beginn einer neuen Zeitrechnung
Privat finanzierte Start-ups bringen neuen Schwung in die Fusionsforschung und wollen schon in zehn Jahren Reaktoren für unerschöpflichen, sauberen Strom liefern.

Der Witz ist so alt wie die zivile Fusionsforschung, die Mitte des vorigen Jahrhunderts ihren Anfang genommen hat. Seither antworten Forscher auf die Frage, wann die Kernfusion für die Stromerzeugung im grossen Stil bereit sei, unerschütterlich mit «in dreissig Jahren». Zyniker sprechen gar von der «Fusionskonstante». Diese Zeitrechnung könnte sich bald ändern, denn in den vergangenen Jahren sind mehr als dreissig privat finanzierte Unternehmen entstanden, die diese nahezu unerschöpfliche Energiequelle (vgl. Box) mit neuen Konzepten viel schneller verfügbar machen wollen.