LeistungsbilanzsaldenDer Mythos von der Konvergenz im Euroraum
Die Einheitswährung sollte die wirtschaftliche Annäherung der Mitgliedstaaten fördern. Tatsächlich geschah das Gegenteil.

Auszubildende in der Fertigung bei Fendi im italienischen Fermo. Beschäftigungsförderung und Wertschöpfungssteigerungen sind entscheidend, um ein Land wirtschaftlich voranzubringen.
Bild: Alessia Pierdomenico/Bloomberg
Als sich die Mehrheit der EU-Mitglieder vor 25 Jahren darauf einigte, eine gemeinsame Währung einzuführen, verfolgte sie damit auch das Ziel, dass sich die beteiligten Staaten wirtschaftlich annäherten. Der Euro trat 1999 in Kraft, ersetzte die nationalen Valuten und hat sich bis heute zur zweitwichtigsten Währung neben dem Dollar entwickelt. Das Ziel der wirtschaftlichen Konvergenz wurde hingegen verfehlt.