
Ersteinschätzung von Miriam Kappeler um 8.50 Uhr
Dass es um den Umsatz von Dottikon gut steht, ist längst bekannt. Der Pharmaauftragsfertiger hat im Oktober eine positive Umsatzwarnung veröffentlicht und einen Umsatzanstieg von 31,4% auf 133,8 Mio. Fr. für das erste Halbjahr 2022/23 vermeldet. Neuigkeiten sind in der heutigen Mitteilung daher bei der Profitabilität und dem Gewinn zu suchen. Der Ebitda kann nicht mit dem Umsatzanstieg mithalten. Er ist von April bis September 22,6% auf 47,1 Mio. Fr. geklettert, was die entsprechende Marge im Vergleich zur Vorjahresperiode um 2,5 Prozentpunkte auf 35,2% geschmälert hat. Der einzige Analyst, der Dottikon abdeckt, hatte mit einer Ebitda-Marge von 37,9% gerechnet. Dafür lag der Gewinn deutlich über den Erwartungen, obschon das Management bereits im Oktober einen überproportionalen grossen Gewinnzuwachs prognostiziert hatte. Auch die Guidance für das Gesamtjahr wurde bekräftigt, was angesichts der zurückhaltenden Formulierung – Dottikon erwartet einen Umsatzanstieg über dem Vorjahresniveau – auch nicht anders zu erwarten war. Alles in allem ergibt sich für die heutige Meldung ein leicht negatives Fazit, zumal die erfreuliche Umsatzentwicklung sowie der disproportional hohe Gewinnanstieg bereits im Aktienkurs eingepreist sein sollten.
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Ersteinschätzung zu den Halbjahreszahlen – Dottikon leidet unter den gestiegenen Energie- und Rohstoffpreisen
Wie bereits angekündigt steigert der Pharmazulieferer im ersten Halbjahr Umsatz und Reingewinn. Die Profitabilität bleibt jedoch auf der Strecke.