Trading UpdateDufry setzt deutlich mehr um
Der Duty-Free-Konzern steigert im ersten Quartal den Umsatz. Dazu hat unter anderem die übernommene Autogrill-Gruppe beigetragen.

Der Reisedetailhändler Dufry hat im ersten Quartal 2023 mehr als doppelt so viel umgesetzt. Dabei profitierte der Basler Konzern vom wieder anziehenden Passagieraufkommen an den internationalen Flughäfen, aber auch vom erstmaligen Umsatzbeitrag der übernommenen Autogrill-Gruppe in den Monaten Februar und März.
Von Januar bis März setzte Dufry damit insgesamt 2,36 Mrd. Fr. um, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Im Vorjahreszeitraum waren es noch 1,12 Mrd. gewesen. Die Erwartungen wurden damit klar übertroffen. Organisch - also ohne Autogrill - lag das Plus im ersten Jahresviertel bei 51,5%.
Auch erzielte der Duty-Free-Shop-Betreiber wieder einen satten Betriebsgewinn (Core-Ebitda). Dieser lag im ersten Quartal bei 134 Mio. Fr., nach 606 Mio. über das gesamte letzte Jahr (einen Vorjahres-Quartalswert gibt es nicht). Die Ebitda-Marge lag damit bei 5,7%. Über das gesamte laufende Jahr will der Konzern gar rund 8% erreichen.
Synergie durch Autogrill
Erreichen will der Konzern dies nicht zuletzt dank Synergien durch den Zusammenschluss mit Autogrill. Dufry betont einmal mehr das hohe Synergien-Potenzial der Übernahme, die bis gegen Ende des laufenden zweiten Quartals komplett abgeschlossen werden soll.
Im Hinblick auf die Strategie bis 2027 sieht sich der Konzern denn auch weiterhin gut aufgestellt. Diese sieht für 2023 und 2024 ein Umsatzwachstum von um 7 bis 10% vor - ausgehend von einem Pro-Forma-Umsatz für das kombinierte Unternehmen von 11 Mrd. im letzten Jahr.
Und dank der Synergien mit Autogrill soll die Core-Ebitda-Marge in den beiden Jahren um 75 bis 100 Basispunkte ansteigen. Für 2025 bis 2027 wird dann mit einer leichten Verlangsamung gerechnet.
April über Vor-Corona-Niveau
Zuversicht gibt dem Basler Konzern dabei der Start ins laufende Jahr. Im April stieg der Umsatz geschätzt um gut 30% zum Vorjahr, aber auch zum letzten Vor-Corona-Jahr 2019 um 2,3%. Auf dieser Basis rechnet Dufry nun auch im weiteren Jahresverlauf mit einer positiven Entwicklung.
Gleichzeitig mahnt die Geschäftsleitung aber auch zur Vorsicht. Als mögliche Risiken sieht sie etwa ein inflationäres Umfeld und ein Rückgang der Kaufkraft mit Folgen für reisebezogene Ausgaben. Der Fokus liege denn auch weiterhin auf den Kosten und der Cash-Position, heisst es.
Die komplette Historie zu Dufry finden Sie hier.»
AWP
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