
Einschätzung von Rainer Weihofen um 7.30 Uhr
Im zweiten Halbjahr ist es für den Industriezulieferer besser gelaufen als im ersten. Doch das bekannte Muster mit wachsendem Umsatz und zunehmenden Bestellungen bei rückläufigem Gewinn hat er nicht durchbrechen können. Die für einen positiven Dividendenentscheid wichtigen Kennzahlen wie eine verbesserte Bilanzstruktur, Abbau der Nettoverschuldung und eine Eigenkapitalquote von über 50% sind erreicht worden, sodass wie im Vorjahr 2 Fr. je Aktie ausgezahlt werden sollen. Nach Regionen betrachtet hat das Unternehmen in Europa, woher rund die Hälfte aller Bestellungen kommt, und in Amerika Boden gutgemacht, während die Bestellungen aus Asien wegen der vor allem in der ersten Jahreshälfte angespannten Pandemiesituation deutlich hinter dem Vorjahr zurückgeblieben sind. Die gestiegenen Inputkosten konnten nicht vollumfänglich weitergegeben werden und haben den Gewinn belastet. In der Folge ist die Marge auf Stufe Betriebsgewinn vor Steuern (Ebit) von 6,1 auf 3% zurückgegangen. Auf eine Prognose für das laufende Jahr verzichtet das Management. Für Normalanleger sind die Titel von Elma wegen des geringen Streubesitzes und des entsprechend engen Marktes nicht geeignet.
Einschätzung zu den Jahreszahlen – Elma verliert deutlich an Marge
Der Hersteller von Elektronikkomponenten will die Dividende konstant halten. Eine Prognose für das laufende Jahr wagt er nicht.