RückblickFünf Gewinneraktien der Woche 12/23
«Finanz und Wirtschaft» zeigt fünf Titel aus dem SPI, die in der vergangenen Woche deutlich zugelegt haben.

Der Schweizer Aktienmarkt verliert in der abgelaufenen Woche etwas an Terrain. Der FuW Swiss 50 Index notiert 1,75% tiefer auf 2’118,84 Punkten, der SMI sinkt 1,19% auf 10'634,04 Punkte und der SPI bewegt sich um 1,10% nach unten auf 13'940,39 Punkte.
Die folgenden Titel aus dem SPI gehören zu den FuW-Gewinnern der Woche vom Montag, 20. März, bis Freitag, 24. März:
1. Hochdorf 16,7% (Wochenperformance)
Die am Donnerstag veröffentlichten Jahreszahlen des Milchverarbeiters Hochdorf haben an der Börse für steigende Kurse gesorgt. Die Händler heben unter anderem das Minus, das geringer ausgefallen sei als erwartet, und die besseren Aussichten für 2023 hervor. Doch gemäss FuW-Einschätzung bleibt Hochdorf ein Sanierungsfall. Damit die Hoffnungen auf einen baldigen Turnaround nicht verschwinden, muss Hochdorf nun weiter liefern.

2. Julius Bär 12,2%
Die Aktien des Vermögensverwalters steigen gegen den negativen Markttrend deutlich. Julius Bär zähle zu den Profiteuren der jüngsten Entwicklung, heisst es am Markt. «Viele Anleger haben ihr Geld aus Diversifikations- und Sicherheitsüberlegungen bei beiden Grossbanken angelegt», sagte ein Händler. Mit der Übernahme von Credit Suisse durch UBS falle nun eine der beiden Adressen weg. «Die Fusion führt zu einer Konzentration und schafft somit auch ein Klumpenrisiko, das nicht jedem Anleger gefallen dürfte», meinte ein anderer Marktteilnehmer. Da der CS-Übernahmeprozess noch einige Zeit dauern und damit auch von Unsicherheiten begleitet sein werde, könnte der Trend hin zu Julius Bär daher durchaus noch etwas anhalten.

3. Swissquote 10,7%
Wie die Titel von Julius Bär waren Swissquote in der vergangenen Woche stark gefragt. Auch hier dürfte der Grund sein, dass Anleger nach der CS-Übernahme nach Diversifikation streben. Zudem positionierte CEO Marc Bürki bei der Präsentation der Jahreszahlen in der vorletzten Woche Swissquote als sichere und kapitalstarke Bank. Trotz vorsichtig getroffenen Annahmen wird für 2023 ein neues Rekordergebnis in Aussicht gestellt.

4. Partners Group 9,3%
Der Private-Equity-Konzern hat 2022 gemäss den am Dienstag publizierten Zahlen weniger verdient, hebt die Dividende aber trotzdem deutlich an. Für das laufende Jahr bestätigt das Management seine bisherige Prognose. Aus Anlegersicht sind Aktien von Partners Group dank des Wachstumspotenzials und des soliden Geschäftsmodells ein attraktives Investment. Allerdings bleibt die Lage an den Finanzmärkten aufgrund von höheren Zinsen und Inflation weiterhin unstet. Solange diese Unsicherheiten nicht zumindest teilweise aus dem Weg geräumt sind, bleibt FuW bei der «Halten»-Empfehlung.

5. Meyer Burger 7,8%
Das Solarunternehmen begeistert am Donnerstag die Anleger mit der Publikation der Jahreszahlen, die jedoch Fragen aufwerfen. Diese listet FuW-Redaktorin Sylviane Chassot in ihrem Artikel auf und kommt zum Schluss, dass Investoren, die auf solide Unternehmen setzen, beim Solarunternehmen an der falschen Adresse sind. Sie empfiehlt einen Verkauf der Valoren.

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