Der FuW-Morgen-Report
Morgen-Report vom Freitag, 30. Juni 2017
Overnight
In den USA sind die Börsen am Donnerstag gesunken. Der Dow Jones Industrial verlor 0,8% auf 21’287, der breiter diversifizierte S&P 500 büsste 0,9% ein und schloss auf 2419, und der technologielastige Nasdaq 100 fiel 1,7% auf 5653.
Die Aktien aus dem Technologiesektor litten, weil Anleger Gewinne mitnähmen, wurde argumentiert. Die Titel der Google-Muttergesellschaft Alphabet sanken 2,4%, Apple und Facebook verloren 1,5 respektive 1,4%. Netflix büssten 2,2% ein.
Im Gegensatz dazu sind Bankaktien gestiegen. Die 34 grössten Institute hatten am Mittwoch den Stresstest der US-Notenbank bestanden. Zudem will die Regierung die Vorschriften für den Finanzsektor lockern. Darüber hinaus hoffen Anleger, dass die Margen der Banken im Zinsgeschäft steigen, wenn die Geldpolitik langsam normalisiert wird. Die Aktien von J.P. Morgan avancierten 1,5%, und diejenigen von Goldman Sachs kletterten 0,5% in die Höhe. Citigroup stiegen gar 2,8%, und Wells Fargo legten 2,7% zu.
Die Aktien der Apothekerkette Rite Aid stürzten 26,5% ab, weil sie nun von der Konkurrentin Walgreens Boots Alliance doch nicht übernommen wird. Rite Aid verkauft lediglich gut 2000 Filialen und erhält eine Entschädigung für die Absage. Die Aktien von Walgreens stiegen 1,7%.
In Asien sind die Börsen am Freitagmorgen ebenfalls gesunken. In Tokio fiel der Nikkei 225 um 1,1% auf 19’995. Der breiter gefasste Topix verlor 0,9%. Der Hongkonger Hang Seng handelte 0,7% tiefer. Auf dem chinesischen Festland gab der CSI 300 0,2% nach. In Südkorea notierte der Kospi 0,3% tiefer.
Der Euro notierte am Freitagmorgen zum Dollar fast unverändert auf gut 1.14 $/€, nachdem er im US-Handel auf den höchsten Stand seit 13 Monaten geklettert war. Zum Franken stieg die Gemeinschaftswährung leicht und notierte auf gut 1.09 Fr./€.
Die Rendite der zehnjährigen US-Staatsanleihen stieg am Freitagmorgen von 2,267 auf 2,284%. Damit notiert der Marktzins auf dem höchsten Stand seit Mitte Mai und deutlich über dem Jahrestief vom 14. Juni von 2,126%.
Der Futures auf den S&P 500 handelte leicht höher und derjenige auf den Nasdaq 100 ein wenig tiefer.
News Vorbörse Schweiz
Zur Rose: Die Versandapotheke hat aufgrund einer hohen Nachfrage die Preisspanne für die im IPO angebotenen Aktien eingeengt. Neu beträgt sie 135 bis 140 Fr. je Aktie. Zuvor waren es 120 bis 140 Fr. gewesen. Die Preisspanne entspricht einer Marktkapitalisierung von 850 bis 870 Mio. Fr. (inkl. Mehrzuteilungsoption). Der Handelsbeginn unter dem Ticker-Symbol «ROSE» ist auf den 6. Juli geplant. (Lesen Sie hier mehr.)
Roche: Der Pharmakonzern übernimmt MySugr, eine Plattform für digitales Diabetesmanagement. Mit über 1 Mio. Nutzern weltweit gilt sie als eine der führenden mobilen Diabetesplattformen. MySugr wurde nach Angaben von Roche 2012 gegründet. Das Unternehmen beschäftigt in San Diego und Wien 47 Mitarbeitende.
Titlis-Bahnen: Das Winterhalbjahr des Bergbahnunternehmens ist mit einem Besucherrekord zu Ende gegangen. Der Betriebsertrag stieg 10% auf 34,5 Mio. Fr. Das operative Ergebnis Ebit der Titlis-Bahnen nahm von 3,4 auf 5,6 Mio. Fr. zu. Übrig blieb ein Gewinn von 5 Mio. Fr., nach 2,9 Mio. im Vorjahressemester. Auch der Start in die Sommersaison sei geglückt. (Lesen Sie hier mehr.)
Baloise : Standard & Poor’s bestätigt das Rating der Versicherung mit A. Der Ausblick ist stabil. Die Ratingagentur würdigt die sehr robuste Kapitalisierung, die hohe operative Ertragskraft und die gute Wettbewerbsposition von Baloise. Zudem wird das Risikomanagement gelobt.
SMI-Markttechnik: Der Trend dreht nach unten

Der Ausbruch aus der kurzfristigen Aufwärtsbewegung könnte der Startschuss für eine längere Korrektur gewesen sein. Lesen Sie hier mehr dazu.
Ausblick Unternehmen
Kommende Woche herrscht ein Sommerloch. Kein Unternehmen legt Quartals- oder Halbjahreszahlen vor.
Der einzige Unternehmenstermin ist die Generalversammlung des Pharmazulieferers Dottikon am Freitag. Um künftiges Wachstum zu finanzieren, beantragt der Verwaltungsrat, dass keine Dividende bezahlt wird. Der Streubesitz beträgt lediglich 11,6%. Über 70% sind im Besitz von CEO und Verwaltungsratspräsident Markus Blocher.
Fehler gefunden?Jetzt melden.
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch