Der FuW-Morgen-Report
Morgen-Report vom Freitag, 11. August 2017
Overnight
Die US-Börsen schliessen leichter. Der Dow Jones Industrial verliert 0,9% auf 21’844. Der marktbreite S&P 500 fällt 1,5% auf 2438, der technologielastige Nasdaq 100 büsst 2,2% auf 5788 ein. Der Koreakonflikt beunruhigt die Anleger.
Besonders unter Druck standen Einzelhandelsaktien. So brachen die Papiere von Macy’s rund 10% ein. Auch J.C. Penny und Sears verloren 8,7 respektive 6,5%. Schlusslicht im Dow waren mit einem Minus von 3,5% die Valoren von Apple, die am Dienstag noch ein Rekordhoch verzeichnet hatten.
Die japanische Börse ist wegen eines Feiertags geschlossen. Der Hang Seng in Hongkong büsst 1,8% ein, der chinesische CSI 300 verliert 1,5%.
News Vorbörse Schweiz
Uhrenbranche : Die Wettbewerbsbehörde (Weko) prüft gemäss Berichten von Reuters und sda eine Untersuchung wegen restriktiver Lieferungen für Ersatzteile der Uhrenhersteller an unabhängige Uhrmacher. «Wir haben Klagen von unabhängigen Uhrmachern erhalten, die keinen Zugang mehr zu Ersatzteilen haben», wird Vize-Weko-Direktor Patrik Ducrey zitiert. Ein Entscheid soll diesen Herbst fallen. Damit steigt der Druck auf Unternehmen wie Swatch Group, Richemont und Rolex, Ersatzteile auch unabhängigen Uhrmachern wieder zugänglich zu machen.
Credit Suisse : Die Grossbank Credit Suisse hat ihren Mitarbeitern offenbar Transaktionen mit bestimmten Venezuela-Anleihen untersagt. Geschäfte mit der Regierung Venezuelas und mit staatlichen Agenturen müssen genehmigt werden. Gemäss Reuters-Bericht unter Bezug auf ein internes Schreiben sollen Reputationsrisiken geprüft werden.
Dätwyler : Der Industriezulieferer Dätwyler hat den Umsatz im ersten Semester 3,8% auf 644,5 Mio. Fr. erhöht. Der Ebit stieg 2,0% auf 80,1 Mio. Fr. und die entsprechende Marge 80 Basispunkte auf 12,4%. Der Gewinn sank 5,8% auf 53,3 Mio. Fr. Im Gesamtjahr will die Gruppe das Wachstumstempo des ersten Semesters halten. Der Umsatz soll zwischen 1,27 und 1,31 Mrd. Fr. erreichen, und die Ebit-Marge 11 bis 14% betragen.
Schmolz + Bickenbach : Der Stahlhersteller Schmolz + Bickenbach hat den Umsatz im zweiten Quartal 13% auf 699,8 Mio. € gesteigert. Der Absatz sank leicht auf 470 Kilotonnen Stahl. Der bereinigte Ebitda verbesserte sich 33% auf 69,6 Mio. € und der Ebit 86% auf 36,0 Mio. Der Gewinn erreichte 10,0 Mio. € 2,4 Mio. € im Vorjahr. Der Ausblick für das Gesamtjahr wird angehoben.
Conzzeta I : Der Mischkonzern Conzzeta konnte den Nettoumsatz im ersten Halbjahr 19,3% auf 625,9 Mio. Fr. verbessern. Der Ebit sprang 46% auf 38,3 Mio. Fr. (Marge 5,8%) und der Gewinn 44% auf 30,0 Mio. Fr. Für 2017 rechnet Conzzeta mit einem Wachstum über Vorjahr und einer Ebit-Marge von rund 7,5%.
Conzzeta II : Der Mischkonzern Conzzeta hat seinen 51%-Anteil an der Woodbridge FoamPartner Company an den Joint-Venture-Partner Woodbridge Group verkauft und gleichzeitig mit Woodbridge eine Liefervereinbarung getroffen. Die Transaktion gilt rückwirkend per 1. Juli und führt im zweiten Halbjahr im Bereich Chemical Specialties zu einem einmaligen Erlös im mittleren einstelligen Millionenbetrag.
VZ Holding : Die VZ Holding weist für das erste Semester einen Betriebsertrag von 127,8 Mio. Fr. (+12,3%) aus. Der Ebitda stieg 11,6% auf 56,7 Mio. Fr. (VJ 50,8 Mio. Fr. und der Gewinn 9,3% auf 44,2 Mio. Fr. Der Gruppe flossen Netto-Neugelder von 1,10 Mrd. Fr. zu nach 1,01 Mrd. im Vorjahr. Die verwalteten Vermögen erreichten knapp 20,0 Mrd (18,4 Mrd. Ende 2016).
SHL : Gemäss dem Telemedizinanbieter SHL Telemedicine läuft ein Verfahren der Schweizerischen Übernahmekommission (UEK) gegen bestimmte Aktionäre betreffend einer Angebotspflicht. Der Firmengründer Yoram Alroy und weitere Personen haben einen Antrag und eine Anzeige betreffend einer möglichen Angebotspflicht des Investors Himalaya und Personen aus dessen Umfeld gemacht.
Ausblick Unternehmen
Der Reigen der Halbjahreszahlen geht in eine weitere Woche:
Am Montag berichtet der Süsstoffhersteller Evolva über das erste Semester, ebenso der Sicherheitsdrucker Orell Füssli. Der Flughafen Zürich informiert über die Verkehrszahlen.
Am Dienstag legt der Aufzughersteller Schindler die Halbjahreszahlen vor. Hier herrscht nach den Zahlen des finnischen Konkurrenten Kone die Befürchtung, das Wachstum könnte sich im zweiten Quartal verlangsamt haben. Resultate kommen auch von Elma, Orascom, Phoenix Mecano und Tornos.
Am Mittwoch berichtet Swiss Life über das Halbjahr. Interessieren wird, ob der Versicherer bei der Geschäftsverlagerung vorankommt: Verringerung der Abhängigkeit vom Zinsgeschäft und Stärkung der Kommissionseinnahmen. Beim Solarzulieferer Meyer Burger steht die Frage im Zentrum, ob der gute Auftragseingang sich in steigender Profitabilität niederschlägt. Gleichentags präsentieren auch Comet, Tecan und Raiffeisen Ergebnisse.
Am Donnerstag legt Geberit Zahlen vor. Beim Sanitärausrüster besteht die Chance, dass der erstarkende Euro positiv auf den Ausblick auf das zweite Halbjahr wirkt. Ausserdem berichten Swisscom, Ascom, Bell, Cham Paper, Cicor, Hochdorf, Kudelski, Straumann, Von Roll, Walter Meier sowie die Waadtländer und St. Galler Kantonalbanken.
Am Freitag sind Castle Private Equity, Gurit, Hügli, Mobilzone, PSP Swiss Property und Schweiter an der Reihe.
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