Der FuW-Morgen-Report
Morgen-Report vom Dienstag, 05. September 2017
Overnight
Die amerikanischen Börsen waren am Labour Day am Montag geschlossen.
In Asien belasteten die Spannungen um Nordkorea erneut die Stimmung an den Aktienmärkten in Tokio und Südkorea. Der Nikkei büsste 0,6% ein, und der Kospi verlor 0,3%. Gemäss Reuters gibt es Hinweise darauf, dass ein neuer Raketentest bevorstehen könnte.
In Hongkong notierte der Hang Seng Index 0,3% höher, und der Shanghai Composite gewann 0,2%. Die Börsenplätze profitierten von guten Wirtschaftsdaten aus China. So kletterte der Caixin-Markit-Einkaufsmanagerindex im August auf 52,7, nach 51,5 im Vormonat.
News Vorbörse Schweiz
BKW: Der Energieversorger erzielte im ersten Halbjahr eine Gesamtleistung von 1,3 Mrd. Fr., 9,1% mehr als im Vorjahr. Der Betriebsgewinn (Ebit) stieg 6,4% auf 182 Mio. Fr. Der Reingewinn sank dagegen um 6,5% auf 116 Mio. Fr. Mit den Zahlen hat BKW die Analystenerwartungen verfehlt. (Lesen Sie hier mehr.)
Santhera: Das Pharmaunternehmen hat im ersten Halbjahr 10,9 Mio. Fr. Umsatz erzielt, gut 50% mehr als im Vorjahr. Unter dem Strich resultierte ein Verlust von 22,7 Mio. Fr., nach einem Verlust von 18 Mio. im Vorjahr. Per Ende Juni wies Santhera frei verfügbare liquide Mittel im Umfang von 78 Mio. Fr. aus. (Lesen Sie hier mehr.)
MCH: Die Messebetreiberin MCH Group hat im ersten Halbjahr einen Betriebsertrag von 305,6 Mio. Fr. erzielt, 9,4% weniger als im Vorjahr. Der Betriebsgewinn auf Stufe Ebitda sank 31% auf 63,7 Mio., der Gewinn halbierte sich auf 26,5 Mio. Fr. (Lesen Sie hier mehr.)
Novartis: Der Pharmakonzern Novartis hat in einer Phase-III-Studie mit dem MS-Medikament Fingolimod bei Kindern und Jugendlichen das Ziel einer signifikanten Reduktion der Rückfälle erreicht.
Sika: Der Bauchemiekonzern Sika übernimmt die tschechische KVK Holding. Das Unternehmen mit Sitz in Prag erzielte 2016 einen Jahresumsatz von 42 Mio. Fr.
SGS: Der Warenprüfkonzern SGS übernimmt die südafrikanische Geostrada. Sie beschäftigt 120 Mitarbeiter und erwirtschaftet einen jährlichen Umsatz von 32 Mio. Rand, was umgerechnet rund 2,4 Mio. Fr. entspricht.
Perrot Duval: Der Verwaltungsrat der Beteiligungsgesellschaft Perrot Duval beantragt der Generalversammlung die Schaffung von bedingtem und genehmigtem Kapital in Höhe von rund 3,36 Mio. Fr.
SMI-Markttechnik: Die Richtung ist klar

Nach einer längeren Phase der Unentschlossenheit scheint der Swiss Market Index sich nun endgültig auf einen neuen kurzfristigen Trend festgelegt zu haben. Lesen Sie hier mehr dazu.
Ausblick Rohstoffe
Schub für Rohstoffe und Gold
Vergangene Woche haben die Rohstoffe besser abgeschnitten als die Aktienmärkte. Der Terminkontrakt auf Erdgas legte in Dollar gerechnet über 6% zu. Die Preise für Industriemetalle stiegen gemäss dem entsprechenden Index des Informationsdienstes Bloomberg um knapp 3%.
Analysten der Commerzbank glauben, dass die höheren Erdgaspreise auf den möglichen Schaden durch den Hurrikan «Harvey» zurückzuführen sind – die Sorgen um Produktionsausfälle hätten Leerverkäufer aus dem Markt gedrängt. Dagegen sei der Anstieg bei den Industriemetallen eher durch gute Wirtschaftsdaten begründet. Obwohl der letzte Datenpunkt der neu geschaffenen Stellen am US-Arbeitsmarkt etwas unter den Erwartungen lag, scheint die amerikanische Konjunktur weiterhin Aufwind zu haben.
Gleichzeitig scheint der Wirtschaftsboom aber nicht zu überhitzen. Die Finanzmärkte erwarten daher von der US-Notenbank keine überraschend starken Zinserhöhungen. So hat sich über die vergangene Woche die Rendite langfristiger amerikanischer Staatsanleihen mit 2,16% kaum verändert. Die stagnierenden Renditen und ein schwacher Dollar helfen dem Goldpreis – das Edelmetall stieg vergangene Woche um 2,6%. Am Montag kostete es mit 1334 $ so viel wie seit September letzten Jahres nicht mehr. Zusätzlich treiben die Nukleartests der nordkoreanischen Regierung Anleger wohl in den sicheren Hafen Gold.
Es erscheint unwahrscheinlich, dass das jetzige Muster anhält. Verbessert sich der Konjunkturtrend, sollten die Edelmetallpreise durch den Anstieg der erwarteten Zinsen unter Druck geraten. Bei einem schlechteren Wirtschaftstrend müssten die Industriemetalle und Energiekontrakte verlieren.
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