Der FuW-Morgen-Report
Morgen-Report vom Montag, 07. Mai 2018
Overnight
Asien
Die asiatischen Börsen konnten nicht von der starken Wallstreet-Vorlage von vergangener Woche profitieren. Die Tokioter Börsen haben zum Wochenauftakt nachgegeben. Der japanische Leitindex Nikkei 225 sank im Vormittagshandel 0,1% auf 22’447 Punkte. Der breiter gefasste Topix verlor 0,2% auf 1771 Zähler.
Der Hang Seng in Hongkong büsste 0,6% auf 30’105 Punkte ein. Auch der Straits Time Index in Singapur handelt 0,1% tiefer mit 3542 Punkten. Der Shanghai Composite konnte derweil mit einem Plus von 1,2% auf 3128 Punkte avancieren.
Gewinner im Nikkei waren mitunter die Aktien des Technologiekonzerns Yamaha (+3,5%), des Sanitärspezialisten Toto (+3,4%) sowie des Chipindustriezulieferers Advantest (+3,3%). Grössere Verluste musste der Bildtechnikspezialist Ricoh (–2,6%) verbuchen.
USA
Am Freitag veranlassten ein überraschend guter Arbeitsmarktbericht und starke Zahlen von Apple die US-Börsen zu einem Steigflug. Der US-Leitindex Dow Jones Industrial stieg nach einem verhaltenen Start um 1,4% auf 24’262 Punkte.
Der breiter gefasste S&P 500 konnte 1,3% auf 2663 Punkte haussieren. Derweil zog der technologielastige Nasdaq 100 um 1,9% auf 6769,12 Punkte an. Die Apple -Aktien konnten 3,9% zulegen, weil sich Investorenlegende Warren Buffett weiter mit Titeln des iPhone-Herstellers eingedeckt hat.
Weitere Gewinner waren die Papiere der Schnellrestaurantkette McDonald’s (+3,1%), des Medienkonzerns Walt Disney (+2,4%) und der IT-Firma Cisco (+1,9%). Einzig die Valoren des Erdölriesen Chevron mussten im Dow die Woche im negativen Bereich beschliessen (–0,5%).
News Vorbörse Schweiz
Nestlé: Der Nahrungsmittelkonzern Nestlé übernimmt grosse Teile der amerikanischen Kaffeehauskette Starbucks. Er erkauft sich das Recht auf die weltweite Vermarktung sämtlicher Konsum- und Gastronomieprodukte von Starbucks mit Ausnahme der Starbucks-Cafés. Nestlé macht eine Vorauszahlung von 7,15 Mrd. $ in bar und erhält dafür ein Geschäft mit einem jährlichen Umsatz von 2 Mrd. $. Die Vereinbarung unterliegt den üblichen regulatorischen Genehmigungen und soll bis Ende 2018 abgeschlossen sein. (Lesen Sie hier mehr.)
Novartis: Novartis hat vom indischen Konzern Aurobindo Pharma ein Gebot für das Generikageschäft mit Dermatologieprodukten erhalten. Wie es in lokalen Medienberichten heisst, hat der indische Konzern ein erstes Gebot über 1,6 Mrd. $ für die Geschäfte abgegeben. Zu den möglichen weiteren Interessenten gehören den Berichten zufolge auch Private-Equity-Firmen sowie andere Pharmakonzerne. Seit vergangenem Herbst kursieren Spekulationen, dass Novartis sich von Teilen ihrer US-Generikasparte trennen will.
Roche: Roche hat von der US-Gesundheitsbehörde FDA für ihr Immuntherapeutikum Tecentriq den Status Priority Review erhalten, also ein beschleunigtes Zulassungsverfahren. Dabei geht es um den Einsatz des Wirkstoffs in Kombination mit Avastin (Bevacizumab), Paclitaxel und Carboplatin (Chemotherapie) als Erstlinientherapie für Patienten mit metastasierendem nicht zu den Plattenepithelkarzinomen zählendem nicht kleinzelligem Lungenkrebs. (Lesen Sie hier mehr.)
LLB: In der Gruppenleitung der Liechtensteinischen Landesbank (LLB) kommt es zu einer Veränderung. Der bisherige Chief Operating Officer (COO) Kurt Mäder wird die Bank per Mitte Mai verlassen. Er wolle sich beruflich neu orientieren. Interimistisch werden Group CEO Roland Matt und der stellvertretende CEO Urs Müller die Division Group COO leiten.
Oerlikon: Der Industriekonzern OC Oerlikon soll die Abspaltung und den Börsengang der Sparte Drive Systems vorbereiten. Das berichtet die Nachrichtenagentur Reuters. Der Wert des Unternehmensteils wird demnach auf rund 600 bis 800 Mio. Fr. geschätzt. Gleichzeitig würden aber auch weiter Gespräche mit möglichen Käufern geführt, so der Bericht weiter. Das Management von Oerlikon hatte sich bisher alle Optionen für den Bereich, der Getriebe und Antriebskomponenten herstellt, offengehalten und auch einen Verkauf nicht ausgeschlossen. (Lesen Sie hier mehr.)
UBS/CS: Von den US-Sanktionen gegen Investor Victor Vekselberg sind offenbar auch die beiden Schweizer Grossbanken betroffen. So hätten Credit Suisse und UBS zusammen Kredite von 310 Mio. Fr. beim russischen Oligarchen ausstehend, berichtet die Zeitung «Schweiz am Wochenende». Um nicht gegen die US-Sanktionen zu verstossen, müssten sie die Kredite bis zum 5. Juni abgewickelt haben.
Ausblick – Die wichtigsten Makroindikatoren der Woche
In der neuen Woche stehen nur wenige Wirtschaftsdaten auf der Agenda. In den USA steht die Geldpolitik im Fokus. Zahlreiche Präsidenten von Distriktnotenbanken äussern sich im Verlauf der Woche zum monetären Umfeld. Am Donnerstag werden Daten zur Inflationsentwicklung publiziert. Am Freitag gibt das Konsumbarometer der Universität Michigan Aufschluss über die Konsumlaune.
In Grossbritannien entscheidet die Bank of England am Donnerstag über den weiteren geldpolitischen Kurs.
In der Schweiz zeigt der Konsumentenpreisindex am Montag, wie sich die Teuerung entwickelt. Am Dienstag wird die Arbeitslosenrate veröffentlicht.
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