Der FuW-Morgen-Report
Morgen-Report vom Montag, 03. Juni 2019
Overnight
Asien
In der Nacht zum Montag eröffneten die asiatischen Märkte schwächer. Die Sorgen im Konflikt mit den USA und in der Folge die höhere Wahrscheinlichkeit einer globalen Rezession belasteten. Der Nikkei 225 verlor 1,2% auf 20’344 Punkte. Der Hang Seng in Hongkong gab 0,3% nach auf 26’807. Auf dem chinesischen Festland büsste der CSI 300 rund 0,2% ein. Der koreanische Kospi legte gegen den Trend 1% zu.
USA
Am Freitag sorgten der Handelsstreit zwischen den USA und China sowie die Zollandrohungen von US-Präsident Donald Trump gegenüber Mexiko für weitere Abschläge auch bei den wichtigsten US-Indizes. Der Dow Jones Industrial schloss mit einem Minus von 1,4% bei 24’815 Punkten, der tiefste Stand seit Januar. Der S&P 500 verlor 1,3% auf 2752 Zähler. Der Nasdaq 100 gab 1,6% auf 7127 Punkte nach.
Die neuen Zölle auf mexikanische Einfuhren treffen teils auch US-Unternehmen: Die Automobilhersteller General Motors und Ford produzieren in dem mittelamerikanischen Land. Ihre Aktien büssten 4 bzw. 2% ein.
Die Titel des IT-Konzerns Dell verloren 10% nach enttäuschenden Quartalszahlen, die des Modeherstellers Gap 9%.
News Vorbörse Schweiz
Credit Suisse: Die Grossbank Credit Suisse ist an der Börse gemäss Chef Tidjane Thiam nicht angemessen bewertet. Das habe mit der Ausgabe zusätzlicher Aktien zu tun, sagte er dem «Sonntagsblick». Deshalb sei der Kurs der Papiere zwar tiefer, aber der Wert des Unternehmens höher als bei seinem Amtsantritt.
Orell Füssli: Der Banknotendrucker Orell Füssli könnte Nutzniesser davon werden, dass der Bund einen in Litauen erteilten Auftrag für den Druck von Passdokumenten stoppen muss. Gemäss einem Bericht der «Sonntagszeitung» war Orell Füssli damals bei Erteilung des Bundesauftrags unterlegen. Jetzt komme womöglich eine zweite Chance.
Montana Tech: Das Industriekonglomerat Montana Tech, dessen Aktien ausserbörslich gehandelt werden, lanciert den Börsengang der Tochtergesellschaft Aluflexpack. Durch die Platzierung eines Teils des Aktienkapitals noch im laufenden Quartal rechnet Montana Tech mit 140 Mio. € Erlös. (Lesen Sie hier mehr.)
Lonza: Der Chemiekonzern Lonza organisiert die Aktivitäten Specialty Ingredients als eigenständigen Geschäftsbereich. Dazu wird eine unabhängige Leitung installiert. Das Segment bleibt aber 100%ige Tochtergesellschaft. Es kommt jedoch zum Abbau von 130 Arbeitsstellen. (Lesen Sie hier mehr.)
Sunrise: Die Telecomgesellschaft Sunrise muss bei der geplanten Übernahme des Konkurrenten UPC akzeptieren, dass die Eidgenössische Wettbewerbskommission eine genaue Überprüfung angeordnet hat. Ein Prüfentscheid der Behörde wird für Anfang Oktober erwartet. Das Sunrise-Management gibt sich zuversichtlich, die 6 Mrd. Fr. teure Übernahme bewilligt zu kriegen. (Lesen Sie hier mehr.)
LumX Group: Der Finanzdienstleister LumX erlitt 2018 einen Verlust von 8,7 Mio. $. Die frühere Gottex erreichte lediglich 8,3 Mio. $ Einnahmen, nach 12,8 Mio. im Jahr zuvor. Die von der Revisionsstelle vorgeschlagene Goodwillberichtigung ist gemäss dem Verwaltungsrat nicht nötig. Die Rekapitalisierung, wegen der die Publikation des Ergebnisses um einen Monat verschoben worden war, brachte über eine Wandelanleihe 7,5 Mio. Fr. neu ins Unternehmen.
The Native: Die Beteiligungsgesellschaft The Native schloss das zurückliegende Jahr mit 102,6 Mio. Fr. Umsatz ab. Aus den Aktivitäten mit E-Commerce- und Technologiedienstleistungen blieb ein von 14 auf 8,4 Mio. Fr. verringerter Jahresverlust. 2019 soll gemäss den Verantwortlichen eine Verbesserung des Ergebnisses realistisch sein.
Eastern Property Holdings: Die Immobiliengesellschaft Eastern Property Holdings erreichte im ersten Quartal leicht höhere Einnahmen von 19 Mio. $. Das in Liegenschaften in Russland investierte Unternehmen wies darauf hin, ungünstige Wechselkurse würden das Ergebnis belasten.
SMI-Markttechik: zu wenige Käufer

Die jüngsten Signale des Swiss Market Index deuten nur noch auf eine Seitwärtsbewegung hin. (Lesen Sie hier mehr.)
Ausblick – Die wichtigsten Makroindikatoren der Woche
In der Eurozone werden am Montag die Markit-Einkaufsmanagerindizes (PMI) für das verarbeitende Gewerbe veröffentlicht, sowohl für die ganze Eurozone als auch für einzelne Länder wie Deutschland und Frankreich. Am Mittwoch folgen die Markit-Einkaufsmanagerindizes für den Dienstleistungssektor. Am Donnerstag steht die Veröffentlichung des BIP der Eurozone an. Am selben Tag findet die mit Spannung erwartete Ratssitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) zum Zinsentscheid statt. Am Freitag werden in Deutschland die Zahlen für die Industrieproduktion im April sowie der Handelsbilanzsaldo publiziert.
In den USA werden am Montag die ISM- sowie die Markit-Einkaufsmanagerindizes für das verarbeitende Gewerbe präsentiert, am Mittwoch folgen die entsprechenden Zahlen für den Dienstleistungssektor. Am Donnerstag wird über den Handelsbilanzsaldo informiert. Am Freitag werden der Arbeitsmarktbericht für den Monat Mai sowie die Statistik zu den neu geschaffenen Stellen (ohne Landwirtschaftssektor) veröffentlicht.
In der Schweiz werden am Montag die Inflationsrate und der Einkaufsmanagerindex (PMI) für das verarbeitende Gewerbe veröffentlicht. Am Freitag wird die Arbeitslosenquote bekanntgegeben.
In China wird am Montag der Caixin-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe publiziert.
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