Der FuW-Morgen-Report
Morgen-Report vom Montag, 09. Dezember 2019
Overnight
Asien
Die asiatischen Aktienmärkte sind heute Montag trotz guter Freitagsvorgaben von Wallstreet nur zaghaft in die neue Handelswoche gestartet. Grund für die Zurückhaltung sind magere Exportdaten aus China. Die chinesischen Ausfuhren sind im November das vierte Mal in Folge gesunken.
In Tokio notieren der Nikkei 225 und der breiter gefasste Topix 0,3 und 0,4% über dem Schlussstand vom Freitag.
In Hongkong präsentiert sich der Hang Seng praktisch unverändert, das Gleiche gilt mit einem Plus von 0,1% für den Shanghai Composite.
USA
Wallstreet hat sich am Freitag mit einem starken Finish ins Wochenende verabschiedet. Ein über Erwarten guter Arbeitsmarktbericht hat die Investoren wieder zugreifen lassen. Vom Wirtschaftskonflikt mit China gab es für einmal keinen Dämpfer.
So hat der Dow Jones Industrial am Freitag einen Tagesgewinn von 1,2% auf 28’015,1 verzeichnet. Der breiter gefasste S&P 500 ist 0,9% auf 3145,9 vorgerückt, der Nasdaq Composite 1% auf 8656,5.
Die grössten Gewinner im Dow sind die Aktien 3M (+4,3%) und Goldman Sachs (+3,4%) gewesen. Überdurchschnittlich gut vorangekommen sind zudem Öltitel, vor allem ConocoPhillips (+3,6%), sowie Chipwerte wie Micron (+2,8%) und Nvidia (+1,6%).
Weniger gut ist es den Valoren von Uber (–2,8%) ergangen. Der Fahrdienstevermittler meldete, in den vergangenen zwei Jahren seien 6000 Berichte zu sexuellen Übergriffen auf Fahrten eingegangen. Im fraglichen Zeitraum wurden rund 2 Mrd. Fahrten durchgeführt.
News Vorbörse Schweiz
Vontobel: Die Privatbank Vontobel will sich künftig als reines Buy-Side-Investmenthaus ausrichten. Sie setzt dabei vermehrt auf ultrareiche Kunden. Für die Neuausrichtung werden auch das Führungsteam und die Prozesse umgebaut. (Lesen Sie hier mehr.)
Conzzeta: Der Mischkonzern Conzzeta will alle Geschäftsbereiche bis auf die grösste Sparte Blechbearbeitung (Bystronic) verkaufen, und zwar binnen Jahresfrist. (Lesen Sie hier mehr.)
Schmolz + Bickenbach: Der Speziallangstahlproduzent Schmolz + Bickenbach hat freie Fahrt für die am 2. Dezember von den Aktionären an der a.o. GV gutgeheissene Kapialerhöhung. Die Finanzmarktaufsicht Finma hat der Beschwerde gegen die Verfügung der Übernahmekommission stattgegeben und damit ein Urteil der Übernahmekommission aufgehoben. (Lesen Sie hier mehr.)
Schmolz + Bickenbach: Der Entscheid der Finma zu Schmolz + Bickenbach ist allerdings an eine Bedingung geknüpft: Sofern Martin Haefner bzw. seine BigPoint Holding Ende 2024 noch mehr als 33 1/3% der Aktien hält, muss ein Pflichtübernahmangebot an alle Aktionäre vorgelegt werden. Haefner hat diese Auflage akzeptiert.
Autoneum: Der Automobilzulieferer Autoneum erwartet für das laufende Geschäftsjahr einen Verlust im hohen zweistelligen Millionenbereich. Das folgt aus einer eingehenden Situationsanalyse durch die neue Führung. (Lesen Sie hier mehr.)
Autoneum: Der Automobilzulieferer Autoneum benötigt ein Jahr mehr Zeit, um die im März kommunizierten Ziele zu erreichen. Demnach hätte 2019 ein Jahr des Aufräumens und 2020 ein Jahr des Übergangs werden sollen, ehe 2021 zu einem «gesunden Profitabilitätsniveau» zurückgekehrt wird. Ein solches dürfte nun erst 2022 erreicht werden.
Roche: Der Pharmakonzern Roche verlängert die Frist für geplante Übernahme von Spark Therapeutics ein weiteres Mal.
Roche: Bei Roche kommt es zu Wechseln im Verwaltungsrat: Für Andreas Oeri soll nach 25 Jahren Amtsdauer Jörg Duschmalé nachrücken. Als Nachfolger von John Bell wird Patrick Frost, CEO der Swiss Life, vorgeschlagen.
Hochdorf: Der kriselnde Milchverarbeiter Hochdorf verkauft Pharmalys. Amir Mechira, Gründer von Pharmalys, kauft die Mehrheit an der Tochtergesellschaft für 100 Mio. Fr. zurück. ( Lesen Sie hier mehr. )
AMS: Der Sensorspezialist AMS ist bei Osram am Ziel und hat die als Vorgabe zur Übernahme gesetzte Mindestannahmeschwelle von 55% überschritten. ( Lesen Sie hier mehr. )
Burkhalter: Burkhalter befindet sich weiter auf Expansionskurs und erwirbt per 6. Dezember die Elektro Kälin in Einsiedeln mit zwanzig Mitarbeitern und 2,4 Mio. Fr. Jahresumsatz.
Jungfraubahnen: Die Jungfraubahnen wollen künftig in einem Teil des Jungfrau-Skigebiets die Zahl der Ski- und Snowboardfahrer limitieren, wie der «Sonntagsblick» berichtete.
Allreal: Beim Immobilienunternehmen Allreal tritt Peter Mettler per sofort aus dem Verwaltunsgrat zurück. Er konzentriert sich künftig auf seine Aufgaben als CEO und Verwaltungsrat der Novavest Real Estate.
Aevis Victoria: Die Aevis-Tochter Générale Beaulieu Holding hat ihre Beteiligung an der Générale Beaulieu Immobilière an Infracore verkauft. Diese Transaktion basiert auf einer Immobilienbewertung in Höhe von 196 Mio. Fr. und wird in bar und in Aktien bezahlt.
Medartis: Das Medizinaltechnikunternehmen Medartis hat wegen möglicher Preisabsprachen in Brasilien eine Rückstellung in Höhe von 3 Mio. Fr. gebildet. Die Rückstellung wird die Ebitda-Marge für 2019 um schätzungsweise rund 2,5 Prozentpunkte belasten. ( Lesen Sie hier mehr. )
Molecular Partners: An einer Tagung hat das Biotech-Unternehmen Molecular Partners Daten aus seiner laufenden Phase-II-Studie mit MP0250 bei Patienten mit Multiplem Myelom (MM) vorgelegt. Die Ansprechrate der Patienten hat 45% erreicht. ( Lesen Sie hier mehr. )
ObsEva: Das auf Frauenheilkunde spezialisierte Biotech-Unternehmen ObsEva hat mit seinem Produktkandidaten Linzagolix die Ziele in der Phase-III-Studie Primrose 2 erreicht.
SMI-Markttechnik: Rückschlag ausgemerzt

Wie bereits in den vergangenen Monaten werden selbst kleinste Rücksetzer beim SMI zum Kauf genutzt. Lesen Sie hier mehr.»
Ausblick – Die wichtigsten Makroindikatoren der Woche
Am Montag wird der deutsche Handelsbilanzsaldo bekanntgegeben. Am Dienstag folgen der britische Handelsbilanzsaldo, die ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland sowie für die gesamte Eurozone und die französische Industrieproduktion. Der ereignisreichste Tag ist der Donnerstag: Die Briten werden zur Urne gebeten, und die Europäische Zentralbank fällt ihren Zinsentscheid. Zudem werden die Zahlen zur Industrieproduktion in der Eurozone sowie die deutschen und die französischen Verbraucherpreise publiziert, und es beginnt das zweitägige Treffen der EU-Staats- und Regierungschefs.
Das wichtigste makroökonomische Ereignis in der Schweiz diese Woche ist die geldpolitische Lagebeurteilung durch die SNB am Donnerstag. Das Seco veröffentlicht am Montag die Arbeitsmarktdaten für den November und am Donnerstag die Konjunkturprognosen vom Dezember. Am selben Tag werden der Produzenten- und Importpreisindex sowie die Kof-Konjunkturprognose publiziert.
In den USA stehen diese Woche gleich mehrere wichtige Makroindikatoren auf dem Programm: am Montag die Inflationserwartungen der Konsumenten, am Dienstag die Lohnstückkosten, am Mittwoch der Fed-Zinsentscheid und die -Konjunkturprognose, die Kernerzeugerpreise und die Inflationsrate, am Donnerstag die Erzeugerpreise und am Freitag der Einzelhandelsumsatz sowie die Import- und Exportpreise.
Japan kommuniziert am Montag das endgültige Bruttoinlandprodukt für das dritte Quartal sowie den Leistungsbilanzsaldo. Am Freitag erscheint der Tankan-Report für das verarbeitende Gewerbe.
In China wird am Dienstag die Inflationsrate bekanntgegeben.
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