Der FuW-Morgen-Report
Morgen-Report vom Mittwoch, 22. Juli 2020
Overnight
USA
Anders als am Vortag kamen an der Wallstreet diesmal die Technologiewerte unter Druck, während andere Titel eher gewinnen konnten. Für einen positiven Impuls sorgte die Einigung über einen EU-Wiederaufbaufonds. Der Leitindex Dow Jones (+0,6%) stieg auf 26’840,4 Punkte, im Handelsverlauf lag er zeitweise 1,3% im Plus. Der S&P 500 (+0,17%) notierte zum Handelsschluss auf 3257,3 Punkten. Dagegen fiel der Technologieindex Nasdaq 100 (–1,09%) auf 10’833,07 Punkte.
Der Tabakriese Philip Morris International (+4,16%) rapportierte bessere Quartalszahlen als erwartet und einen positiven Ausblick für das Gesamtjahr. Auch der Kurs des Rüstungskonzerns Lockheed Martin (+2,62%) legte dank guter Gewinnzahlen zu. Zusammen mit dem höheren Ölpreis stiegen auch die Kurse der Energieriesen ExxonMobil (+5,06%) und Chevron (+7,18%). Bei der Fluggesellschaft United Airlines (+2,29%) fiel der Verlust im vergangenen Quartal mit 1,6 Mrd. $ nicht so hoch aus wie erwartet.
Der grösste Verlierer im Nasdaq 100 war die Aktie des Elektroautobauers Tesla (–4,54%). Die Notierungen der Tech-Riesen Apple (–1,38%), Facebook (–1,5%), Amazon (–1,83%) und Microsoft (–1,35%) fielen alle mehr als 1%.
Asien
Die asiatischen Börsen stehen am Mittwoch mehrheitlich unter Abgabedruck. Der japanische Nikkei notiert 0,5% tiefer, der Hang Seng in Hongkong sinkt um 0,2%. Der koreanische Kospi fällt um 0,1%, der australische S&P/ASX 200 um 1,4%. Ausnahme sind die Börsen in Festlandchina. Der Shanghai Composite avanciert 1%, mit dem Shenzhen Component geht es gar 1,5% nach oben.
Erstmals in dreissig Jahren wurden die Konstruktionsregeln für den Shanghai Composite angepasst. Neu werden Titel der Technologiebörse Star berücksichtigt.
Der Ölkonzern China Petroleum & Chemical Corp. (+4,5%) legt stark zu. Der Kurs des australischen Bergbaukonzerns BHP (–3,2%) steht nach der Publikation von Produktionszahlen unter Druck.
News Vorbörse Schweiz
ABB: Der Umsatz des Industriekonzerns ABB sank im zweiten Quartal 12% auf 6154 Mio. $ Der Betriebsgewinn (Ebita) fiel 19% auf 651 Mio. $ Der Gewinn beträgt 319 Mio. $ und ist deutlich höher als ein Jahr zuvor, wegen einer damaligen Sonderbelastung. Die Ergebnisse sind besser als von den Analysten erwartet. Im Ausblick ist ABB vorsichtig, der Umsatz dürfte sich frühestens im vierten Quartal erholen. (Lesen Sie hier mehr.)
ABB: Am Donnerstag beginnt das angekündigte Aktienrückkaufprogramm. Hintergrund ist der Verkauf des Bereichs Power Grids an Hitachi, der Nettoerlös soll an die Aktionäre gehen. Das Programm läuft bis zur Generalversammlung im März 2021.
Valora: Die Kioskbetreiberin Valora erlitt im ersten Halbjahr einen Verlust von 15,9 Mio. Fr. Der Umsatz («Aussenumsatz») sank 18% auf 1085,2 Mio. Fr. Als Betriebsergebnis resultiert auf Stufe Ebit ein Verlust von 10,9 Mio. Fr. und auf Stufe Ebitda ein Gewinn von 21,7 Mio. Fr. Der Konzern will weiter Kosten senken und das Netz der Verkaufsstellen optimieren. Für das Gesamtjahr wird ein positives Ebit-Betriebsergebnis erwartet. (Lesen Sie hier mehr.)
EFG International: Die Privatbank EFG steigerte den Gewinn im ersten Halbjahr 10,5% auf 34,8 Mio. Fr. Vor Jahresfrist hatten Sonderposten belastet, der bereinigte Gewinn sank um die Hälfte auf 37,7 Mio. Fr. Das Ergebnis ist deutlich schlechter als von Analysten erwartet. Die Nettoneugelder belaufen sich auf 4,2 Mrd. Fr., nach bloss 0,3 Mio. Fr. ein Jahr zuvor. (Lesen Sie hier mehr.)
Nestlé: Der Nahrungsmittelkonzern erwäge die Trennung von einigen lokalen Wassermarken in China, meldet der Sender CNN. Nestlé habe bestätigt, es würden Optionen für das Wassergeschäft geprüft, darunter auch der Verkauf. Der entsprechende Marktanteil 2019 betrage 2%. (Lesen Sie hier mehr.)
Medacta: Der Umsatz des Orthopädieunternehmens Medacta nahm im ersten Halbjahr 11,1% ab auf 134,8 Mio. €. Der Ausblick für den weiteren Geschäftsverlauf sei von grosser Unsicherheit bestimmt. (Lesen Sie hier mehr.)
Walliser KB: Die Walliser Kantonalbank erhöhte den Reingewinn im ersten Halbjahr um 0,2% auf 51,9 Mio. Fr. Der Erfolg aus dem Zinsgeschäft als wichtigstem Segment stieg 2,4% auf 86,2 Mio. Fr. Der Ausblick ist zuversichtlich, die WKB erwartet ein operatives Jahresergebnis im Durchschnitt der letzten drei Jahre. (Lesen Sie hier mehr.)
SMI-Markttechnik: zurück in den grünen Bereich

Der Swiss Market Index steigt moderat weiter – unterbrochen von Korrekturen, die eine Überhitzung vermeiden sollten.
Ausblick – Neue derivative Produkte
Credit Suisse lanciert Bonuszertifikat in Franken auf Royal Dutch Shell, Total und Repsol
Aktuell in Zeichnung bei der Credit Suisse ist ein Bonuszertifikat in Franken auf Royal Dutch Shell, Total und Repsol mit einer möglichen Mindestrückzahlung von 120% und einer Barriere von 59% (Valor 49346831 ).
Das Bonuszertifikat partizipiert bei der Endfixierung zu 100% an der positiven Wertentwicklung der zugrundeliegenden Basiswerte. Sofern keiner der Basiswerte während der Laufzeit des Produkts auf oder unter der jeweiligen Barriere von 59% notiert, wird das Bonuszertifikat am Rückzahlungstag zu mindestens 120% des Nominalwerts zurückgezahlt.
Andernfalls kann sich die Rückzahlung in bar um die Negativperformance des Basiswerts mit der schlechtesten Wertentwicklung reduzieren. Die Mindestrückzahlung gilt in diesem Fall nicht mehr, und das Produkt kann unter Umständen einen Verlust verzeichnen.
Zeichnungsschluss ist am 29. Juli um 15 Uhr, die Anfangsfixierung findet am selben Tag statt. Die Laufzeit des Produkts beträgt zwei Jahre. Nach der Klassifikation der Swiss Derivative Map des Schweizerischen Verbands für Strukturierte Produkte SVSP (vgl. www.svsp-verband.ch unter der Rubrik «Strukturierte Produkte PRO ») handelt es sich um das Partizipationsprodukt Bonuszertifikat (1320).
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