Der FuW-Morgen-Report
Morgen-Report vom Dienstag, 16. Februar 2021
Overnight
Asien
Der freundliche Stimmung an den Börsen setzt sich am Dienstag fort, die asiatischen Leitindizes notieren alle im grünen Bereich. In Tokio avanciert der Nikkei 225 1,2% und klettert damit deutlich über die Marke von 30’000, die er zum Wochenbeginn durchbrochen hat – das erste Mal seit neun Jahren. Der marktbreitere Topix steigt 0.4%.
Während der südkoreanische Leitindex Kospi 0,2% zulegt, klettert der S&P/ASX 200 in Australien 0,7%.
Zu Ehren des Beginns des Jahres des Ochsen bleiben die Börsen in Schanghai und Shenzhen noch bis am 17. Februar geschlossen. In Hongkong wird heute nach viertägiger Pause wieder gehandelt. Der Hang Seng folgt den positiven Vorgaben der anderen asiatischen Börsen und avanciert 1,6%.
USA
Wie jeden dritten Montag im Februar blieben die US-Börsen auch am 15. Februar geschlossen. Grund ist der «Presidents Day», in einigen Bundesstaaten auch «Washington’s Birthday» genannt, zu Ehren aller US-Präsidenten und insbesondere George Washingtons. Der erste Präsident der USA erblickte am 22. Februar 1732 das Licht der Welt.
News Vorbörse Schweiz
Straumann: Das Dentalunternehmen Straumann hat im zurückliegenden Geschäftsjahr einen Umsatz von 1,4 Mrd. Fr. erzielt. Organisch betrug das Minus 5,6%, in Franken lag die Differenz bei 11%. Unter dem Strich blieb ein Gewinn von 92 Mio. Fr. Der VR schlägt eine stabile Dividende von 5.75 Fr. vor. Sämtliche Zahlen liegen über den Erwartungen.
Novartis: Das Multiple-Sklerose-Mittel Kesimpta (Ofatumumab) des Pharmakonzerns Novartis hat in einer breit angelegten Umfrage mit Blick auf die Verabreichung des Mittels gut abgeschnitten.
Julius Bär: Bei der Privatbank Julius Bär kommt es zu einem Wechsel im Verwaltungsrat. Für den abtretenden Charles Stonehill wird der Brite David Nicol vorgeschlagen. Alle anderen VR-Mitglieder stellen sich zur Wiederwahl.
DKSH: Der Marktdienstleister DKSH expandiert durch zwei kleinere Akquisitionen in Südkorea und Singapur. Der zugekaufte Umsatz liegt bei rund 43 Mio. Fr.
Sunrise UPC: Das fusionierte Telecomunternehmen Sunrise UPC sieht sich mit der Integration auf gutem Weg. Sunrise hat im vierten Quartal 48’700 Mobilfunk-, 13’600 Internet- und 12’300 TV-Kunden gewonnen. UPC ist ebenfalls gewachsen. Der Betriebsgewinn (Ebitda) hat im Gesamtjahr 683 Mio. Fr. erreicht. Daneben veröffentlichte das Unternehmen keine Umsatz- und Gewinnzahlen.
Basilea: Das Biopharmaunternehmen Basilea hat 2020 den Betriebsverlust auf 8,2 Mio. Fr. (VJ 17,2 Mio.) verringert. Der operative Cashflow verbesserte sich um 15%, zum Jahresende betrugen die liquiden Mittel und Finanzanlagen 167 Mio. Fr.
Santhera: Das Biopharmaunternehmen Santhera hat bei einem Umsatz von 15 Mio. Fr. einen Verlust von 71,2 Mio. Fr. erzielt. Die flüssigen Mittel beliefen sich zuletzt auf 12,4 Mio. Die Kapitalstruktur soll mit der Restrukturierung der Wandelanleihe gestärkt werden. Zudem plant Santhera eine Finanzierung von Highbridge Capital Management.
Medacta: Das Orthopädieunternehmen Medacta lanciert zwei Apps, mit denen patientenspezifische Pläne für Hüftgelenksoperationen erstellt werden können.
Burckhardt Compression: Der Kolbenkompressorspezialist Burckhardt Compression hat einen Auftrag für eine Wasserstoffverflüssigungsanlage in Südkorea gewonnen.
SHL Telemedicine: Das Telemedizinunternehmen SHL Telemedicine hat bei der US-Arzneimittelbehörde FDA die rezeptfreie Zulassung für die SmartHeart-Technologie beantragt. Dabei handelt es sich um ein Herz-EKG, das überall und jederzeit eingesetzt werden kann.
Addex: Das Biotechunternehmen Addex sieht die mögliche Wirksamkeit seines Wirkstoffkandidaten in der Behandlung von Alkoholsucht durch neue Daten untermauert.Addex: Das Biotechunternehmen Addex sieht die mögliche Wirksamkeit seines Wirkstoffkandidaten in der Behandlung von Alkoholsucht durch neue Daten untermauert.
Ausblick Rohstoffe
Die Ölrally gewinnt an Fahrt
Die Ölsorte Brent notiert zum Wochenanfang erstmals seit Januar 2020 über der Marke von 63 $ je Fass. Seit Oktober vergangenen Jahres ging der Preis 56% nach oben. Die seitdem anhaltende Rally an den Ölmärkten hat neu an Fahrt gewonnen. Die US-Sorte WTI kostet 60.50 $ je Fass.
Die Faktoren, welche die Preisrally stützen, haben sich in letzter Zeit nicht geändert, kommentieren die Analysten der Commerzbank. Einerseits erscheint der physische Ölmarkt im Gleichgewicht. Auf der Konsumseite würden «die gute Nachfrage in Asien und eine Wiederbelebung der US-Nachfrage» sich positiv auswirken. Andererseits würden auf der Angebotsseite die Förderländer im Ölkartell Opec und deren Partnerländer durch ihre Disziplin beeindrucken: Die Liefersituation bleibe dadurch angespannt.
Das Risiko für die Rally ist gemäss Commerzbank, dass die Förderung gegen die Erwartungen doch ausgeweitet wird. Je höher der Ölpreis, umso höher der Anreiz der Opec-Länder, gegen die Vereinbarungen doch mehr zu produzieren. Ausserdem lohnt es sich nun für einen immer grösseren Anteil der US-Ölindustrie, die Förderung zu erhöhen.
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