Der FuW-Morgen-Report
Morgen-Report vom Mittwoch, 08. September 2021
Overnight
USA
Nach dem feiertagsbedingt verlängerten Wochenende (Labor Day) haben die US-Börsen am Dienstag uneinheitlich geschlossen. Der Dow Jones verlor 0,8% auf 35’100, der S&P 500 gab 0,3% auf 4520 nach. Der Nasdaq 100 dagegen legte 0,1% auf 15’675,8 zu.
Händler sagten, erneut habe die Ausbreitung der Deltavariante des Coronavirus die Stimmung belastet. Für etwas Zuversicht sorgte, dass ein Antikörper von Immunome bei ersten Tests ermutigende Ergebnisse gegen Delta Plus und Lambda gezeigt hat. Letztere breitet sich derzeit in Südamerika rasch aus. Die Immunome-Aktien stiegen um fast 15%.
Positiv wirkte dagegen nach, dass nach den enttäuschenden Arbeitsmarktdaten vom Freitag der Markt davon ausgeht, dass das Thema Tapering, das Zurückfahren der Wertpapierkäufe durch das Fed, in den Hintergrund rückt.
Zu den Verlierern zählten Boeing (–1,8%), weil die Verhandlungen mit Ryanair über die Lieferung mehrerer Maschinen vom Typ 737-Max wegen unterschiedlicher Preisvorstellungen geplatzt sind.
Callaway stiegen fast 4%, der Anbieter von Golfschlägern passte sein Umsatzziel für 2021 kräftig nach oben an. Um fast 8% verteuerten sich Novavax, nachdem Japan beim Produktionspartner Takeda 150 Mio. Dosen des Coronaimpfstoffs der US-Pharmafirma bestellt hat. Match Group, die Titel des Mutterkonzerns der Dating-Plattform Tinder, stiegen 7,5%, weil sie in den S&P 500 aufgenommen werden.
Asien
Die asiatischen Märkte bewegen sich am Mittwoch knapp unter ihren Sechswochenhöchst. Konjunktursorgen im Zusammenhang mit der Pandemie und niedrigen Impfraten bremsten die Kauflust.
Der Nikkei 225 tendiert zwar 0,4% höher, ebenso notiert der breitere Topix 0,3% im Plus. Knapp 1% verliert dagegen der Kospi. Der Shanghai Composite und der Shenzhen tendieren nahe dem Vortagesschluss, der Hang Seng gab 0,3% nach.
News Vorbörse Schweiz
BKW: Der Energiekonzern BKW hat im ersten Halbjahr mehr verdient. Dank 8% mehr Umsatz stieg das Betriebsergebnis (Ebit) 3% auf 225 Mio. Fr. und der Reingewinn 86% auf 209 Mio. Fr. Der Umsatz lag über den Erwartungen der Analysten, der Betriebsgewinn (Ebit) fiel jedoch im Rahmen der Prognosen aus. (Lesen Sie hier mehr.)
Adecco: Der Personalvermittler Adecco hat sich für die angekündigte Übernahme der französischen Akka Technologies frisches Kapital beschafft. Mit der Ausgabe von bis zu 5,1 Mio. neuer Aktien hat er 232 Mio. € aufgenommen. Die Kotierung der neuen Titel ist für Donnerstag geplant. (Lesen Sie hier mehr.)
Hiag: Die Immobiliengesellschaft Hiag will im Rahmen ihrer für das vierte Quartal geplanten Kapitalerhöhung bis zu 1,7 Mio. Aktien ausgeben. Den Entscheid darüber wird eine ausserordentliche Generalversammlung treffen müssen. Der Erlös soll für die Finanzierung von Projekten, den Abbau von Schulden und den Kauf von Immobilien verwendet werden. (Lesen Sie hier mehr.)
SoftwareOne: Der Ankeraktionär KKR des IT-Unternehmens SoftwareOne hat sämtliche Anteile am Unternehmen verkauft. 8,2 Mio. Aktien hat er dafür am Markt platziert, sein Vertreter Jean-Pierre Saad soll jedoch im Verwaltungsrat verbleiben. Auch die Erben von Gründer Patrick Winter haben einen Teil ihrer Titel abgestossen. Nach Abwicklung der Transaktionen am 10. September soll sich der Streubesitz der Valoren auf 66% erhöhen.
Credit Suisse: Die Grossbank Credit Suisse hat Rafael Lopez Lorenzo zum Chief Compliance Officer ernannt. Lopez Lorenzo übernimmt die Funktion per 1. Oktober von Thomas Grotzer. Weiter übernimmt Christine Graeff die Funktion der Global Head of Human Resources von Antoinette Poschung, die Ende Januar 2022 in den Ruhestand geht.
Huber+Suhner: Die Spezialistin für Verbindungstechnik Huber+Suhner hat ihre Grossaktionären verloren. Methrom, die bisher 10,6% der Aktien hielt, hat ihren Anteil komplett abgestossen. Die Transaktion soll am heutigen Mittwoch über die Bühne gehen. (Lesen Sie hier mehr.)
Vetropack: Die Mehrheitsbesitzerin des Glasherstellers Vetropack, Cornaz Holding, hat 1’983’000 Namenaktien A zu einem Preis von 59 Fr. je Titel verkauft. Der Streubesitz erhöht sich dadurch um 10 Prozentpunkte auf 63,1%.
Villars: Die Westschweizer Detailhandelsunternehmen Villars hat im ersten Halbjahr wieder einen Gewinn erzielt. Mit einem um 9,4% kleineren Umsatz von 26,2 Mio. Fr. erwirtschaftete es einen Gewinn von 447’000 Fr., 2020 betrug der Verlust noch 876’000 Fr.
Wisekey: Der Cybersecurity-Spezialist Wisekey hat einen neuen Chief Operating Officer ernannt. Carlo Schüpp, der bei Deloitte arbeitete, ersetzt Patrick Williamson, der den Posten erst im Februar übernommen hatte.
On: Die Schweizer Schuhfirma On kommt am 15. September in New York an die Börse. Das teilte die Konsortialbank Credit Suisse am Dienstagabend mit. Der genaue Ausgabepreis soll am 14. September festgelegt werden, geplant sind zwischen 18 und 20 $ pro Aktie, was einer Marktkapitalisierung von bis zu 5,5 Mrd. $ entspricht. (Lesen Sie hier mehr.)
Sportradar: Der Sportdatenanbieter Sportradar plant offiziell den Börsengang an der US-Technologiebörse Nasdaq. Mit dem IPO will er bis zu 532 Mio. $ bei Investoren einsammeln. Konkret sollen 19 Mio. Aktien mit einem Ausgabepreis zwischen 25 und 28 $ platziert werden.
SMI-Markttechnik: Die Stimmung kippt

Der Swiss Market Index hat eine erste Stabilisierungszone durchbrochen und lotet nun seine Grenzen auf der Unterseite aus. (Lesen Sie hier mehr.)
Ausblick – Neue derivative Produkte
Credit Suisse lanciert BRC auf Nvidia, Intel und Micron Technology in Dollar mit einem Coupon von 9,25% p.a.
Neu in Zeichnung bei der Credit Suisse ist ein Barrier Reverse Convertible in Dollar auf Nvidia, Intel und Micron Technology mit einem Coupon von 9,25% p.a. und einer Barriere von 55% (Valor 111 197 280 ).
Der Barrier Reverse Convertible zahlt einen fixen Coupon von 9,25% p.a. Sofern alle Basiswerte während der Laufzeit des Produkts über der Barriere von 55% notieren, wird das Produkt bei Verfall zu 100% des Nominalwerts zurückgezahlt. Andernfalls könnte das investierte Kapital bei der Endfixierung in den Basiswert mit der schlechtesten Kursentwicklung umgewandelt werden, d.h. in die Aktie, die bei der Endfixierung gegenüber der Anfangsfixierung am stärksten gefallen ist, und somit einen Verlust verzeichnen.
Zeichnungsschluss ist am 14. September um 15 Uhr, die Anfangsfixierung findet am selben Tag statt. Die Laufzeit des Produkts beträgt zwölf Monate. Nach der Klassifikation der Swiss Derivative Map der Swiss Structured Products Association SSPA (vgl. www.svsp-verband.ch unter der Rubrik «Derivative Map») handelt es sich um ein Renditeoptimierungsprodukt (Barrier Reverse Convertible, 1230).
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