Der FuW-Morgen-Report
Morgen-Report vom Dienstag, 18. Januar 2022
Overnight
USA
Die US-Börsen waren gestern geschlossen (Martin Luther King Day). Der S&P-500-Futures beträgt 4635,5 (–0,4%).
Asien
Die asiatischen Aktienmärkte zeigen im heutigen Handel eine insgesamt uneinheitliche Tendenz. In Tokio notiert der Nikkei 225 um 0,3% tiefer, während der breiter gefasste Topix um 0,3% nachgibt. Die Bank of Japan publizierte höhere Inflationserwartungen, was die Kurse belastete.
Die Titel auf dem chinesischen Festland entwickeln sich derweil gemischt. Der CSI 300 gewinnt 0,7%, der Shanghai Composite legt 0,5% zu, und der Shenzhen Composite lässt marginal um 0,1% nach. Das Land erreichte 2021 laut statistischen Daten mit 8,1% im Jahresvergleich die beste Wirtschaftswachstumsrate seit 2011. Damit wurden die Prognosen nicht ganz erreicht, die Erwartungen für das vierte Quartal separat wurden aber übertroffen.
Der Hang Seng in Hongkong verliert derweil 0,6% und der südkoreanische Leitindex Kospi 1%. In Australien schloss der S&P/ASX 200 um 0,1% schwächer.
News Vorbörse Schweiz
Lindt & Sprüngli: Der Schokoladenhersteller Lindt & Sprüngli meldet für 2021 einen Umsatz von 4,59 Mrd. Fr. Das sind 14,2% mehr als im Vorjahr, und es entspricht den Erwartungen. Auch die 4509 Mio. Fr. von 2019 werden damit übertroffen. Währungs- und portfoliobereinigt wuchs der Verkaufserlös 13,3%, am meisten in der Region Rest der Welt mit 19,7%, gefolgt von Europa (+13,8%) und Nordamerika (+10,7%). Das Management ist zuversichtlich, die zum Halbjahr genannten Ziele für 2021 zu erreichen. Für 2022 erwartet es in Übereinstimmung mit den mittel- bis längerfristigen Zielen ein Umsatzwachstum von 5 bis 7% und eine operative Marge von 15%. (Lesen Sie hier mehr.)
Vifor Pharma: Die Angebotsfrist des Biotech-Unternehmens CSL zur Übernahme des Pharmaunternehmens Vifor Pharma werde voraussichtlich am 2. Februar beginnen und am 2. März um 16 Uhr Schweizer Zeit enden, heisst es in einer Meldung der Australier, die gleichzeitig den Angebotspreis von 179.25 US-$ bestätigen. (Lesen Sie hier mehr.)
GAM: Der Asset-Manager GAM erwartet für 2021 einen Verlust von ungefähr 30 Mio. Fr. Für 2020 waren wegen hoher Goodwillabschreibungen 388 Mio. Fr. Verlust ausgewiesen worden. Der operative Verlust vor Steuern werde ungefähr 10 Mio. Fr. betragen, heisst es weiter, nach 14,9 Mio. im Vorjahr. (Lesen Sie hier mehr.)
Molecular Partners: Das Biotech-Unternehmen Molecular Partners und der Pharmakonzern Novartis haben das bereits angekündigte Lizenzabkommen für den Coronakandidaten Ensovibep abgeschlossen. Im Rahmen dieser Vereinbarung erhält Novartis die weltweiten Rechte an Ensovibep. Weiter gab Molecular Partners bekannt, dass die eigene Liquidität per Ende 2021 133 Mio. Fr. betragen habe. Inklusive der mit dem Abschluss ausgelösten Meilensteinzahlung sollte das bis weit in das Jahr 2025 reichen. Dabei seien mögliche Lizenzeinnahmen und mögliche weitere Cashflows an oder von Forschungspartnern noch nicht berücksichtigt.
Luzerner Kantonalbank: Die Luzerner Kantonalbank nimmt zum 1. Januar 2023 Veränderungen in ihrer Aufbauorganisation vor, unter anderem um die Schlagkraft in den Themen IT und Digitalisierung zu erhöhen. Im Zuge der Reorganisation wird Leo Grüter, seit 2010 Geschäftsleitungsmitglied, im Sinne einer vorausschauenden Nachfolgeregelung per Ende Jahr 2022 aus der Geschäftsleitung austreten und in Pension gehen. Nachfolger als Leiter Firmenkunden & Private Banking wird Beat Hodel, der aktuell als Mitglied der Geschäftsleitung das Departement Marktservices führt.
Leonteq: Die auf strukturierte Produkte spezialisierte Leonteq ist mit dem Onlinebroker Swissquote eine Kooperation für die Herstellung und den Vertrieb von strukturierten Produkten eingegangen. Swissquote werde sich der Technologieplattform von Leonteq für White-Label-Emittenten anschliessen und das Know-how von Leonteq in der Herstellung und im Vertrieb strukturierter Produkte nutzen, heisst es. (Lesen Sie hier mehr.)
Swissquote: Der Onlinebroker Swissquote geht mit Leonteq eine neue Kooperation ein (vgl. Meldung zu Leonteq). (Lesen Sie hier mehr.)
Credit Suisse Group: Der neue Verwaltungsratspräsident der Grossbank Credit Suisse sagt im Gespräch mit FuW, «wir dürfen nicht von der angefangenen Transformation abweichen», und er werde eng mit CEO Thomas Gottstein zusammenarbeiten. Auch sieht er nach der Risikoanalyse nun «keine Risiken mehr, die zu Grossexplosionen führen» könnten. In einem Interview mit dem «Tages-Anzeiger» erklärte er ausserdem, CS solle eine eigenständige Bank bleiben.
Cembra Money Bank: Die Privatkreditbank Cembra Money Bank meldete gestern nachbörslich, dass Emanuel Hofacker, Generalsekretär und Geschäftsleitungsmitglied, das Unternehmen per Ende Juni auf eigenen Wunsch verlassen wird. Über seine Nachfolge werde zu gegebener Zeit informiert.
SMI-Markttechnik: Stoppt die Korrektur bei 12’500?

Der Swiss Market Index tendiert auf der untergeordneten Zeitebene nach wie vor nach Süden, doch nun könnte die Nachfrage erstmals wieder anziehen. Lesen Sie hier mehr.
Ausblick Rohstoffe
Weniger Nachfragesorgen am Ölmarkt
Zum Wochenanfang kostet die Ölsorte Brent über 85 $ je Fass und damit ungefähr so viel wie am vergangenen Freitag. Vor einer Woche war der Preis zeitweise in Richtung der 80 $ abgesackt, konnte sich seitdem aber stabilisieren. Mit einem Preis von 86.69 $ war das Tageshoch am Freitag der höchste Kurs am Ölmarkt seit Oktober 2021 und nicht weit von einem Siebenjahreshoch entfernt.
Der Ölpreis konnte sich auch dank nachlassender Sorgen um die Nachfrage stabilisieren. So zeichnet sich ab, dass die Omikronvariante weniger wirtschaftliche Probleme verursachen wird als befürchtet. Meldungen, dass China ab Ende Januar Öl aus den strategischen Reserven verkaufen will, um den Preis zu drücken, scheinen dagegen die Stimmung am Ölmarkt kaum zu beeinflussen.
Analysten der Commerzbank weisen auf eine starke Backwardation bei den Terminkontrakten hin. Spätere Lieferdaten werden also zu einem geringeren Kurs gehandelt. Die Analysten erklären, dass dies mehr Investoren anlocken könnte: «Dadurch wird Rohöl auch für Finanzanleger attraktiv, da diese bei einem Kontraktwechsel Ölkontrakte günstiger erwerben können.»
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