Der FuW-Morgen-Report
Morgen-Report vom Montag, 14. Februar 2022
Overnight
Asien
Die asiatischen Börsen sind durch die wachsende Angst vor einem Einmarsch Russlands in die Ukraine am Montag verunsichert. Der Nikkei 225 liegt 2,3% im Minus und notiert 27’072,5. Der Shanghai Composite verliert 0,7% auf 3463, während der Kospi in Südkorea 0,9% niedriger auf 2748 steht. Einzig der Hang Seng in Hongkong vermag das Schlussniveau vom Freitag mit 24’907 knapp zu halten.
USA
Die US-Börsen hatten am Freitag im späteren Handelsverlauf viel Terrain eingebüsst. Anleger flüchteten wegen des sich zuspitzenden Ukrainekonflikts aus risikoreichen Aktien in als sicher empfundene Häfen wie Staatsanleihen oder Währungen. Zudem macht der anhaltende Preisanstieg in den USA die Investoren nervös.
Der Dow Jones Industrial büsste 1,4% auf 34’738 ein. Der breitere Marktindex S&P 500 schloss 1,9% niedriger auf 4419. Der Technologieindex Nasdaq 100 sackte 3% auf 14’254 ab.
Unternehmensnachrichten waren vor dem Wochenende dünn gesät. Der Sportartikelhersteller Under Armour, ein Nike-Konkurrent, verschreckte die Anleger mit den jüngsten Zahlen. Die Aktien fielen über 11%. Expedia büssten nach einem Rekordhoch 2,7% ein. Der Zwischenbericht des Online-Reiseunternehmens war allerdings überzeugend ausgefallen: Trotz der Pandemie gelang der Sprung zurück zum Gewinn.
News Vorbörse Schweiz
Clariant: Der Spezialitätenchemiekonzern Clariant verschiebt die zuvor für Mittwoch geplante Publikation des Zahlenwerks 2021 wegen Hinweisen von Whistleblowern, wonach in der Rechnungslegung 2021 und 2020 womöglich Rückstellungen und Wertberichtigungen falsch verbucht seien. Clariant geht diesen Hinweisen nach. Nicht davon tangiert ist der Umsatz 2021, der für die fortgeführten Geschäftsbereiche in Lokalwährungen 15% auf 4,4 Mrd. Fr. gestiegen ist. (Lesen Sie hier mehr.)
Aryzta: Der Nahrungsmittelkonzern Aryzta baut seine Kapazitäten in Malaysia deutlich aus. Über einen Asset Deal übernimmt er Bäckerei, Ausrüstung und dazugehöriges Land des Koproduzenten De-Luxe Food Services. Finanzielle Details zur Transaktion werden keine genannt. (Lesen Sie hier mehr.)
SHL Telemedicine: Der Medizintechnikanbieter SHL Telemedicine geht eine Zusammenarbeit mit dem amerikanischen Anbieter Post Acute Medical ein. Post Acute Medical will die SmartHeart-Technologie von SHL für ihre postakuten Gesundheitsdienstleistungen für Patienten und durch sie betreute Einrichtungen in den ganzen USA nutzen. (Lesen Sie hier mehr.)
Asmallworld: Das Reise- und Clubnetzwerk Asmallworld kooperiert mit dem Immobilienentwickler MAG Group. Asmallworld wird im Projekt The Ritz-Carlton Residences in Dubai den Verkaufsprozess begleiten. Die ersten Villen des 500 Mio. $ schweren Immobilienprojekts sollen am 15. Februar in den Verkauf gehen. Asmallworld will damit über die nächsten Jahre Verkaufsprovisionen in Millionenhöhe erwirtschaften.
Ausblick – Die wichtigsten Makroindikatoren der Woche
In Europa beginnt die Makrowoche erst am Dienstag, mit der zweiten Veröffentlichung des BIP im vierten Quartal, der Erwerbstätigenquote, des Handelsbilanzsaldos sowie der ZEW-Konjunkturerwartungen für die Eurozone. Letzterer Indikator wird am selben Tag auch für Deutschland publiziert, zusammen mit den spanischen Verbraucherpreisen und dem niederländischen Q4-BIP. Am Mittwoch stehen die Zahlen zur EU-Industrieproduktion, die britischen Konsumentenpreise und das norwegische BIP auf dem Programm. Am Donnerstag publiziert die EZB ihren ersten Wirtschaftsbericht des Jahres. Am Freitag erfahren wir mehr über den EU-Leistungsbilanzsaldo, das Konsumentenvertrauen in der Eurozone, die französischen Konsumentenpreise und den Detailhandelsumsatz in Grossbritannien.
Am Montag wird in der Schweiz der Landesindex der Konsumentenpreise für den Januar veröffentlicht. Am Dienstag folgt der Wohnimmobilienpreisindex für das vierte Quartal 2021. Am Donnerstag erscheinen die Zahlen zum Aussenhandel und zu den Uhrenexporten im Januar. Den Wochenabschluss am Freitag machen die Zahlen zur Industrieproduktion für den Januar.
In den USA stehen diese Woche folgende Makroindikatoren auf dem Programm: am Dienstag der Empire-State-Produktionsindikator und die Erzeugerpreise, am Mittwoch die Einfuhrpreise, der Einzelhandelsumsatz, die Industrieproduktion, die Kapazitätsauslastung, den NAHB-Wohnungsmarktindex und das Protokoll der jüngsten Fed-Sitzung, am Donnerstag die Baubeginne und -genehmigungen, der Philly-Fed-Index und die Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung, am Freitag der Index of Leading Indicators und der Verkauf bestehender Häuser.
In Japan stehen am Dienstag die erste Veröffentlichung des Q4-BIP sowie die Zahlen zur Kapazitätsauslastung an. Am Mittwoch wird der Dienstleistungssektorindex publiziert. Am Donnerstag folgen der Auftragseingang Maschinen und der Handelsbilanzsaldo. Die Konsumentenpreise erscheinen am Freitag.
Am Mittwoch werden in China die Erzeuger- und die Verbraucherpreise veröffentlicht.
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