Der FuW-Morgen-Report
Morgen-Report vom Mittwoch, 13. November 2013
Overnight
Sorgen über eine Reduzierung der Konjunkturhilfen bereits im Dezember haben die US-Standardaktien am Dienstag leicht belastet. Anleger vermuten, dass die US-Notenbank (Fed) bereits an ihrer Sitzung im kommenden Monat die Anleihenkäufe drosseln könnte. Aussagen des Präsidenten der Notenbank von Atlanta, Dennis Lockhart, hätten entsprechenden Spekulationen Nahrung gegeben, hiess es. Der Dow Jones Industrial fiel nach einem verhaltenen Start 0,21% auf 15’750,67. Der breiter gefasste S&P 500 gab 0,24% auf 1767,69 ab. Der Nasdaq 100 bewegte sich mit 3’365,23 (+0,07%) kaum von der Stelle.
Ausserhalb des Dow fielen T-Mobile US um 3,3%. Die Mobilfunktochter der Deutschen Telekom will die Einnahmen aus dem geplanten Verkauf neuer Aktien in den Ausbau des Netzes investieren. News Corp verloren 1,55%. Das Verlagsgeschäft leidet unter rückläufigen Anzeigeneinnahmen. Xerox zogen um knapp 4% an. Der Druckerhersteller erwartet weiteres Wachstum und will für Aktienrückkäufe insgesamt 1,5 Mrd. $ ausgeben. AMR gewannen mehr als ein Viertel an Wert, US Airways legten rund 1% zu, nachdem die US-Wettbewerbshüter die bislang blockierte Fusion beider Unternehmen unter Auflagen freigegeben hatten.
Die asiatischen Börsen fielen auf ein Monatstief. Zuvor hatte die chinesische Führung im Schlusscommuniqué des Kongresses der Kommunistischen Partei die dominante Rolle des Staates in der Volkswirtschaft bekräftigt, auch wenn den Marktkräften eine «massgebliche» Rolle eingeräumt werden solle. Auch spielten Ängste vor einer vorzeitigen Drosselung der Fed-Anleihenkäufe eine Rolle. In Tokio fiel der MSCI Asia Pacific um 0,8% und der Topix um 0,4%. In Hongkong verlor der Hang Seng 1,3%, der Shanghai Composite gab 0,8% ab.
Ähnliche Kursverluste zeigten der Taiex in Taiwan (–0,9%) und der Straits Times in Singapur (–0,4%). Der australische S&P/ASX 200 sank um 1,6%, der südkoreanische Kospi gab 1,3% nach.
News Vorbörse Schweiz
Lem: Der Hersteller elektronischer Bauteile für die Industrie steigerte den Umsatz im ersten Semester des Geschäftsjahres 2013/14 um 2,2% auf 126,9 Mio. Fr. Wechselkursbereinigt nahm der Umsatz 4% zu. Der Betriebsgewinn (Ebit) stieg 27,4% auf 30,2 Mio. Fr. Der Gewinn stieg 20,2% auf 24,5 Mio. Fr. Die Bestellungen wuchsen 3,2% auf 124,3 Mio. Fr. Für das gesamte Geschäftsjahr prognostiziert Lem einen Umsatz von 240 bis 250 Mio Fr., nach 235 Mio. im Vorjahr. Die Margen seien rekordhoch, für das Geschäftsjahr wird eine Ebit-Marge von mehr als 20% veranschlagt. Allerdings sei unter den Kunden Unsicherheit über die wirtschaftliche Entwicklung nach wie vor weit verbreitet. (Lesen Sie hier mehr.)
Swiss Life: Der Versicherer plant die Emission einer unbesicherten Wandelanleihe im Betrag von bis zu 500 Mio Fr., um von den attraktiven Finanzierungsmöglichkeiten im Wandelanleihenmarkt und dem vorteilhaften Zinsumfeld zu profitieren. Die erforderlichen Aktien werden durch die Bereitstellung neuer Titel aus dem bedingten Kapital geschaffen. Bestehenden Aktionären werden Vorwegzeichnungsrechte für die neue Wandelanleihe gewährt.
Schmolz + Bickenbach: Der Stahlhersteller hatte erwartungsgemäss mit dem jüngsten unattraktiven Rückkaufangebot an seine Gläubiger keinen Erfolg. Diese halten Obligationen über insgesamt 258 Mio. € mit einem Coupon von 9,875% und einer Laufzeit von 2012 bis 2019. Bis zum Ablauf der Andienungsfrist am 8. November haben Anleiheninhaber im Umfang von lediglich 1 Mio. € von dem Angebot Gebrauch gemacht. Mehr Erfolg wird S+B mit dem nun angekündigten Angebot, per 19. Dezember bis zu 35% der Anleihe zu 109,875% zuzüglich aufgelaufener Zinsen zurückzukaufen. Die Inhaber der Anleihe wurden gemäss einer Mitteilung am Dienstag informiert. Zur Finanzierung werden Mittel aus der Kapitalerhöhung verwendet.
EFG International: Die Privatbankengruppe hat das verwaltete Vermögen im dritten Quartal leicht erhöht. Der Ertrag und die Marge seien jedoch durch tiefe Zinsen, das Marktumfeld, den schwachen Dollar und vorsichtiges Kundenverhalten beeinträchtigt worden. Das Unternehmen habe die meisten verbleibenden Aufgaben aus der Geschäftsüberprüfung abgeschlossen, inklusive des Verkaufs des kanadischen Geschäfts. (Lesen Sie hier mehr.)
Ausblick – Neue derivative Produkte
Leonteq lanciert Callable Multi Barrier Reverse Convertibles auf ABB, Roche, Richemont und UBS…
Leonteq begibt 10’000 Callable Multi Barrier Reverse Convertibles auf ABB, Roche, Richemont und UBS zum Nominalwert von 1000 Fr. Der Coupon beträgt 9% p. a. und wird quartalsweise ausgezahlt. Die Produkte sind callable und können an den vierteljährlichen Rückzahlungstagen (erstmals nach sechs Monaten) von der Emittentin vorzeitig zurückgezahlt werden. Sollte das geschehen, erhält der Anleger das Nominal zuzüglich des Coupons für den entsprechenden Zeitraum erstattet. Die Emittentin hat das Recht, aber nicht die Pflicht, das Produkt vorzeitig zurückzuzahlen. Berührt oder unterschreitet einer der vier Basiswerte bis 18. November 2015 die Barriere von 57% des Kurses bei Emission, und notiert mindestens ein Basiswert bei Verfall auf oder unter dem Anfangslevel, erhält der Anleger eine Rückzahlung, die sich nach dem Basiswert mit der prozentualen schwächsten Rückzahlung richtet. Ansonsten erhält er das Nominal rückerstattet.
Die Valorennummer lautet 22 493 164. Das Börsenkürzel ist LTQBKU. Die Liberierung findet am 25. November statt. Geld- und Briefkurs im Sekundärmarkt enthalten die aufgelaufenen Zinsen (Marchzins, Dirty Pricing). Nach der Klassifikation der Swiss Derivative Map des Schweizerischen Verbands für Strukturierte Produkte SVSP (vgl. www.svsp-verband.ch unter der Rubrik «Strukturierte Produkte») handelt es sich um Barrier Reverse Convertibles (1230).
…sowie Multi-Bonuszertifikate auf Nestlé, Novartis, Roche und Lindt & Sprüngli PS
Leonteq begibt 10’000 Multi-Bonuszertifikate auf Nestlé, Novartis, Roche und Lindt & Sprüngli PS zum Nominalwert von 1000 Fr. Die Bonusrendite beträgt 33% (11% p.a.). Berührt oder unterschreitet einer der vier Basiswerte bis 15. November 2016 die Barriere von 65% des Kurses bei Emission, erhält der Anleger den Basiswert mit dem prozentual schwächsten Kursverlauf zu einem noch zu bestimmenden Bezugsverhältnis geliefert (Fraktion in bar). Andernfalls erhält er das Maximum aus Bonus-Level (133% des Nominals) und dem Schlussstand des Aktienkorbs mit den vier Basiswerten (Basket). Der Anleger trägt das Kreditrisiko der Emittentin.
Die Valorennummer lautet 22 551 101. Das Börsenkürzel ist LTQBKJ. Die Liberierung findet am 22. November statt. Nach der Klassifikation der Swiss Derivative Map des Schweizerischen Verbands für Strukturierte Produkte SVSP (vgl. www.svsp-verband.ch unter der Rubrik «Strukturierte Produkte») handelt es sich um Bonuszertifikate (1320).
Fehler gefunden?Jetzt melden.
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch