RohstoffmarktGlencore gerät vor Generalversammlung zum Thema Kohle unter Druck
Ein Aktionärsantrag verlangt, dass Glencore Details zur Strategie hinsichtlich der Pläne mit thermischer Kohle offenlegt.

Der Druck auf den Rohstoffkonzern Glencore nimmt rund eine Woche vor der Generalversammlung (26.5.) weiter zu. Neu unterstützen auch der Vermögensverwalter Allianz Global Investors und der Stimmrechtsberater ISS einen Aktionärsantrag, der vom Schweizer Konzern mehr Transparenz bezüglich Investitionen in Kohle verlangt.
Angesichts des wesentlichen Beitrags des Kohleportfolios zum Gesamtgeschäft sei es unerlässlich, das Ausmass zu verstehen, in dem Glencore Transformationsrisiken ausgesetzt sei, schreibt der Vermögensverwalter in einer Mitteilung vom Montag. Der von Glencore vorgeschlagene Klimaplan wird aufgrund «mangelnder Transparenz» nicht unterstützt.
Ebenfalls am Montag hat sich ISS für den Antrag ausgesprochen. In einer Analyse, welche AWP vorliegt, argumentiert der Stimmrechtsberater damit, dass Aktionäre dadurch ein besseres Verständnis für die Klimaschutzmassnahmen des Bergbaukonzerns bekämen. Den Klimaplan 2022 lehnt ISS ab.
Der Aktionärsantrag verlangt, dass Glencore Details zur Strategie hinsichtlich der Pläne mit thermischer Kohle offenlegt. Weiter fordert der Antrag eine Erklärung, wie die Produktion des Rohstoffkonzerns in Einklang mit den Zielen des Pariser Klimaabkommens gebracht werden soll.
Die Resolution wird vom Australian Centre for Social Responsibility und der Nichtregierungsorganisation Shareaction koordiniert. Bereits Unterstützung ausgesprochen für den Antrag haben der Stimmrechtsberater Glass Lewis und der britische Vermögensverwalter Legal & General Investment Management.
Der Verwaltungsrat von Glencore stellt sich gegen den Aktionärsantrag.
AWP
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