Der Chart des TagesGold ist zu teuer
Die Mehrheit der von Bank of America befragten Fondsmanager hält das Edelmetall für überbewertet.

Begünstigt durch die Bankenkrise und die Suche der Anleger nach sicheren Häfen hat der Goldpreis seit März kräftig zugelegt. Das Preisniveau von über 2000 $ pro Feinunze wäre laut den Ökonomen von Oxford Economics allerdings nur dann gerechtfertigt, wenn die US-Notenbank bereits dieses Jahr mit der Senkung der Leitzinsen beginnen würde – was jedoch kaum realistisch scheine.
Die daraus abgeleitete Schlussfolgerung, dass Gold überbewertet ist, teilt inzwischen die Mehrheit der Profianleger. Das zeigt die gestern für den April publizierte Fondsmanagerumfrage von Bank of America.
Wie der obige Chart illustriert, sind die Skeptiker erstmals seit Sommer 2021 wieder in der Überzahl. Im Vergleich zum Vormonat ist der Indikator 22 Prozentpunkte nach oben geschossen. Die Skepsis gegenüber dem Edelmetall – respektive seinen Notierungen – ist also deutlich gewachsen, obwohl gleichzeitig auch die Risikoaversion zugenommen hat.
Fehler gefunden?Jetzt melden.