Was zähltHelvetien im Hockey-Hoch
Die Spiele keiner anderen Eishockeyliga in Europa sind so gut besucht wie diejenigen der National League. Unter den Klubs liegt der SC Bern seit Jahren stets an der Spitze.

Die Schweizer Eishockey-Meisterschaft ist vorbei – mit hochklassigen Playoffs und endlich wieder einem Gewinner aus der Romandie. Die Weltmeisterschaften in Tampere und Riga stehen bevor. Mal sehen, ob die «Eisgenossen» was reissen können. An Beliebtheit mangelt es dem Sport hierzulande jedenfalls nicht: Der SC Bern verzeichnet für 2022/23 – erfasst sind einzig die Zahlen der Regular Season – zum 22. Mal in Serie den höchsten Zuschauerdurchschnitt im Klubhockey Europas. Dies trotz des Rückgangs von 1500 auf 14 750 seit der letzten Saison vor der Pandemie und trotz mässigen Leistungen und übermässigem Tamtam. Das letzte Mal, dass ein anderer Klub als der SCB die europäische Zuschauertabelle (hier ohne die Teams der eurasischen KHL) anführte, war 2001 – die Kölner Haie, jetzt auf Platz zwei. Dritter sind die ZSC Lions, nicht zuletzt dank dem neuen Stadion. Auch Fribourg gehört zu den Spitzendestinationen; seit 2020/21tritt Gottéron ebenfalls in einer neuen Arena auf. Die National League ist mit 7005 Fans pro Spiel in der Qualifikationsrunde die bestbesuchte Liga Europas. Die beiden Finalisten der abgelaufenen Saison gehören nicht ganz zur Spitze. Vizemeister Biel spielt immerhin ebenfalls in einer modernen Halle; selbst die Dorfklubs Ambri und Langnau haben zeitgemässe Anlagen gebaut. Les Vernets in Genf dagegen stammt aus grauer Vorzeit – 1958.
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