
Ersteinschätzung von Yvonne Debrunner um 8 Uhr
Huber+Suhner, Hersteller hochwertiger Kabel und Komponenten, hat die beste Neuigkeit bereits im Januar verkündet: das hohe Wachstum im vergangenen Jahr, das zu einem neuen Rekordumsatz geführt hat. Ansehnlich sind auch der nun ausgewiesene Betriebsgewinn (Ebit), der den Rekordwert des Vorjahres nahezu erreicht, sowie die entsprechende Marge, die mit 10,8% in der oberen Hälfte des mittelfristigen Zielbands (9 bis 12%) liegt. Die Erwartungen übertreffen, wie im Januar, kann das Unternehmen mit diesen Ergebnissen allerdings nicht. Sie liegen ziemlich genau im Rahmen der Analystenschätzungen. Der Ausblick, soweit von einem solchen überhaupt die Rede sein kann, wird ebenfalls nicht für Kurssprünge sorgen. Aufgrund der «eingeschränkten Visibilität» verzichtet das Unternehmen auf eine Umsatzprognose. Die Ebit-Marge soll wiederum im mittelfristigen Zielband zu liegen kommen, vorausgesetzt, eine allfällige Rezession oder andere Einflussfaktoren wirken sich «nicht übermässig nachteilig auf die Geschäftsentwicklung aus». Der Aktienkurs notiert auf einem historischen Höchststand. Die Entwicklung des Auftragseingangs signalisiert zudem eine deutliche Wachstumsverlangsamung, eine Stagnation auf hohem Niveau. Vorerst von Käufen absehen.
Ersteinschätzung zu den Jahreszahlen – Huber+Suhner hält Gewinn knapp
Das Industrieunternehmen setzt 2022 mehr um, kann den Rekordgewinn von 2021 beinahe halten und will die Dividende erhöhen.