
Ersteinschätzung von Rupen Boyadjian um 8.05 Uhr
Idorsia ist nach neun Monaten im Plan. Die Ausgaben des grössten Schweizer Biotech-Unternehmens lagen im dritten Quartal gar etwas tiefer, als es die Analysten im Schnitt erwartet hatten. Idorsia bestätigt denn auch die Prognose für den operativen Verlust im Gesamtjahr (rund 840 Mio. Fr.). Dank dem kürzlichen Verkauf einer Liegenschaft für 164 Mio. Fr. haben die flüssigen Mittel im dritten Quartal nur knapp – 40 Mio. Fr. auf 695 Mio. Fr. – abgenommen. Stimmen die Analystenschätzungen für 2023, sollte das noch ein gutes Jahr reichen. Idorsia braucht dennoch bald eine Anschlussfinanzierung. Davon ist in der heutigen Mitteilung nichts zu lesen. Dafür wird die Lancierung des Schlafmittels Quviviq in den USA gepriesen. Es sei auf dem Weg, das am häufigsten neu verschriebene Schlafmittel zu werden. Der Umsatz von lediglich 2,3 Mio. $ seit Verkaufsstart Ende Mai liegt am unteren Ende der Erwartungen. Die Zahlen sind gemäss Idorsia aber nicht aussagekräftig, da Quviviq im Rahmen einer Promotion zu Beginn kostenlos abgegeben wird. Ob es bald den erwünschten kommerziellen Erfolg bringt, wird wahrscheinlich erst in der ersten Hälfte des kommenden Jahres deutlicher werden. Der Kauf der Aktien ist eine Wette auf die Lancierung von Quviviq. Lesen Sie die Analyse zu Idorsia um 16 Uhr.
Ersteinschätzung zu den Quartalszahlen – Idorsia muss höhere Ausgaben stemmen
Das Biotech-Unternehmen verbucht wegen eines gestiegenen Betriebsaufwands in den ersten drei Quartalen höhere Verlustzahlen.