
Einschätzung von Miriam Kappeler um 8.05 Uhr
Damit hatte wohl niemand gerechnet: Idorsias globale Phase-III-Studie mit dem Wirkstoff Clazosentan hat das vorrangige Ziel nicht erreicht. Dabei war das Mittel zur Prävention von zerebralen Gefässspasmen das erste von bisher zwei Medikamenten, die Idorsia auf den Markt gebracht hat. In Japan ist der Wirkstoff unter dem Markennamen Pivlaz seit April 2022 erhältlich. Die Studienschlappe verheisst nichts Gutes für das verlustschreibende Biotech-Unternehmen, das dringend auf liquide Mittel angewiesen ist. Die Prognostikerzunft ging bislang davon aus, dass Pivlaz 2025 rund 240 Mio. Fr. generieren wird. Diese Zahl dürfte nun nach unten korrigiert werden. Nicht auszuschliessen, dass Idorsia sich an der morgigen Präsentation der Jahreszahlen vom Ziel, bis 2025 einen Umsatz in Milliardenhöhe zu erreichen und dabei die Gewinnschwelle zu überschreiten, verabschieden wird.
Einschätzung zum Zulassungsverfahren – Studienmisserfolg könnte Idorsia hart treffen
Das Biotech-Unternehmen erreicht in einer globalen Phase-III-Studie mit einem bereits zugelassenen Wirkstoff das Hauptziel nicht.