Analyse zu den JahreszahlenKardex hat ein dickes Auftragspolster im Rücken
Die Spezialistin für Intralogistik hat 2022 Marge verloren, allerdings weniger als erwartet.
Hochverdichtete Lager auf kleinster Standfläche sind die Spezialität der Division Kardex Remstar.
Bild: Gaetan Bally/Keystone
Prognosen sind so eine Sache, denn sie sind in die Zukunft gerichtet. Anders ist es bei Diagnosen, die den augenblicklichen Stand der Dinge feststellen. Im November hatte Kardex gewarnt, dass sie die für 2022 angepeilte Gewinnmarge auf Stufe Ebit von 10 bis 14% nicht erreichen werde. Aus Sicht von Marktbeobachtern und Anlegern ist es in jedem Fall gut, frühzeitig vor möglichen Enttäuschungen gewarnt zu werden. Nun sind es 9,9% geworden. Rein formal war die Warnung also berechtigt, doch in Anbetracht des Gegenwindes der Inflation ist die tatsächlich erreichte Marge nur ganz knapp unterhalb des Zielbandes kein Beinbruch.
