
Einschätzung von Rupen Boyadjian um 7.45 Uhr
Kinarus erhält Geld aus China. Das ist dringend nötig, denn die Kasse dürfte ziemlich leer sein. Mit den 1,5 Mio. Fr. an frischen Mitteln kommt das kleine Pharmaunternehmen natürlich nicht weit. Ausserdem kann die chinesische Finanzgesellschaft CDIM den Kredit jederzeit zum Discountpreis von 1 Rappen in Kinarus-Aktien wandeln und so gute 10% am Unternehmen erwerben. Die Finanzierung ist gleichzeitig der Startschuss für Lizenzverhandlungen mit GHCG über die Chinarechte am Wirkstoff KIN001 in der Indikation Lungenfibrose. Führen sie zum Vertragsabschluss, darf sich Kinarus einen höheren Betrag erhoffen. Es würde ausserdem zeigen, dass tatsächlich Interesse an dem Wirkstoff auch für diese Indikation besteht. KIN001 wird zurzeit an ambulanten Coronapatienten getestet. Ausserdem könnte eine Phase-I-Studie für die Augenkrankheit altersbedingte Makuladegeneration bald starten – wenn Kinarus Geld oder einen potenten Partner dafür hätte. Die heutige Ankündigung ist positiv (die Aktien haben gestern schon 17% zugelegt), Kinarus ist damit aber noch lange nicht aus dem Schneider.
Einschätzung zur Finanzierung – Kinarus erhält Finanzspritze von 1,5 Mio. Fr.
Das Biotech-Unternehmen unterzeichnet mit einem chinesischen Investor einen Vertrag über ein Wandeldarlehen und startet Lizenzverhandlungen.