
Ersteinschätzung von Yvonne Debrunner um 7.20 Uhr
Nachdem der Hersteller von Kabelverarbeitungsmaschinen Komax bereits im Januar über den Rekordumsatz im vergangenen Jahr informiert hat, kann er nun auch noch über einen rekordhohen Betriebsgewinn informieren. Das Ergebnis übertrifft, ebenso wie die entsprechende Marge, die Erwartungen des Marktes leicht. Demgegenüber sind Analysten im Durchschnitt von einer noch etwas stärkeren Erhöhung der Dividende ausgegangen. Der Ausblick auf das kommende Jahr liest sich zwar zuversichtlich, die Umsatzprognose von 770 Mio. Fr. liegt allerdings etwas unter der FuW-Schätzung. Der erstmaligen vollen Konsolidierung von Schleuniger steht der Wegfall der Sonderaufträge aufgrund des Ukrainekrieges gegenüber. Die prognostizierte Ebit-Marge von 11% liegt unter dem letztjährigen Niveau, entspricht jedoch genau der FuW-Schätzung. Angesichts der angemessenen Bewertung hat FuW die Empfehlung für die Aktien Ende Januar von «Kaufen» auf «Halten» gesenkt. Seither hat sich die Bewertung nicht wesentlich verändert. Wir werden unsere Empfehlung nach der Telefonkonferenz, die um 10 Uhr beginnt, voraussichtlich bestätigen. Längerfristig gesehen sind die Aktien aufgrund der strukturellen Wachstumstreiber nach wie vor interessant.
Ersteinschätzung zu den Jahreszahlen – Komax enttäuscht mit Ausblick
Der Hersteller von Kabelverarbeitungsmaschinen präsentiert für 2022 Rekordergebnisse. Die Analystenschätzungen für 2023 müssen aber nach unten korrigiert werden.