Was zähltKunst und ihre Kundschaft
In Europa gibt es erlesene Kunstsammlungen, die Millionen anziehen.

Es muss nicht unbedingt immer Leonardo da Vincis «Mona Lisa» sein – den Blick darauf versperren oft reihenweise Kulturbeflissene (oder auch banausische Must-See-Abklapperer). Der Louvre bietet ja schier endlos mehr. Er ist denn auch klar das meistbesuchte Kunstmuseum Europas. Im vergangenen Jahr zählte er 7,7 Mio. Besucher; die Frequenzen nähern sich allmählich dem Vorpandemieniveau an. Sie dürften im laufenden Jahr generell weiter steigen, ausser in Russland, das kaum noch von westlichen Touristen besucht wird und dessen Politik die alte Frage aufwirft, ob es sich zu Europa zählt (daher sind hier keine russischen Häuser aufgeführt). Die Kunststadt Paris – Louvre, Musée d’Orsay, Centre Pompidou usf. – dürfte 2024 zudem von den Olympischen Spielen profitieren. Die Kunstschätze des Vatikans sind überaus populär und hier an zweiter Stelle. London bietet mit British Museum, Tate, National Gallery, Victoria and Albert und Somerset einen «embarras de richesses»; darüber lassen sich Nieselregen, fader Food und laues Bier vergessen (Klischees, of course). Kundenströme sind exakt messbar, Qualität ist Ermessenssache, doch in Europas führenden Museen zweifelsfrei erstklassig. Wer nicht in die Ferne schweifen mag, dem steht ein breites heimisches Angebot offen, kleiner, doch sehr fein: in Basel, Bern, Genf, Lausanne, Lugano, Luzern, Winterthur, Zürich beispielsweise.
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