
Einschätzung von Sylviane Chassot um 8.45 Uhr
Landis+Gyr findet langsam zur alten Form zurück. Die bis 2025 angestrebte Ebitda-Marge von 12 bis 14% entspricht dem Niveau, das der Stromzählerhersteller zuletzt im Geschäftsjahr 2019/20 erreicht hatte. Die am Kapitalmarkttag vor zwei Jahren neu kalibrierte Strategie – Smart Meters als Cash Cow, Grid Edge und Smart Infrastructure als Wachstumsbereiche – wird bestärkt. Das ist wenig spektakulär, signalisiert aber Verlässlichkeit. Mit Blick auf das noch laufende Jahr wirken die Valoren mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 33 teuer. Allerdings befindet sich L+G in einem Übergangsjahr, und für 2023/24 sieht es schon deutlich besser aus. Dazu kommt die Dividendenpolitik mit einer steuerbefreiten Ausschüttung mit über 3% Rendite, die für die Valoren spricht.
Einschätzung zum Kapitalmarkttag – Landis+Gyr will Marge steigern
Das Messtechnikunternehmen plant, mittelfristig die Profitabilität zu verbessern, und bekräftigt die Ziele für das laufende Geschäftsjahr 2022/23.