
Ersteinschätzung von Siegmund Skalar um 7.40 Uhr
Das Ergebnis bleibt hinter den Erwartungen von Analysten, sowohl beim Umsatz als auch beim Gewinn. Das Umsatzminus von 12% ist wie bereits in den Vorquartalen der geringeren Nachfrage geschuldet, aber auch den Wechselkurseffekten aufgrund des deutlich stärkeren Dollars. Logitech braucht damit eine etwas bessere zweite Hälfte des Geschäftsjahres. Die Entspannung bei der Komponentenkrise und den Abbau der Lagerbestände spürt Logitech im Gegenzug beim operativen Cashflow, der wieder positiv ausfällt. Logitech arbeitete diszipliniert auf der Kostenseite und konnte die Kostenbasis im Vergleich zum Vorjahr um 14% reduzieren. Bei den Kategorien ergibt sich ein gemischtes Bild. Wie erwartet können die Mäuse und die Videokollaborationstools das Umsatzniveau halten. In der umsatzstärksten Kategorie Gaming war der zweistellige Rückgang wegen des Sommers und der stärkeren Reisetätigkeit erwartet worden. Der ausgeprägte Rückschlag bei der Kernkategorie Keyboards (–15%) kommt hingegen überraschend und wirft Fragen auf. Auch der parallel angekündigte Abgang des erst 2019 zu Logitech gestossenen Finanzchefs Nate Olmstead kommt etwas unerwartet.
Die ausführliche Analyse lesen Sie um ca. 15 Uhr.
Ersteinschätzung zu den Quartalszahlen – Logitech leidet weiter unter der geringeren Nachfrage
Der Hersteller von Computerzubehör muss im zweiten Quartal in puncto Umsatz und Gewinn Einbussen hinnehmen. Die Prognose für das Gesamtjahr 2022/23 wird aber bestätigt.