
Ersteinschätzung von Andreas Meier um 7.20 Uhr
Metall Zug meldet für 2022 einen bereinigten Umsatzanstieg um organisch 9,5% auf 646 Mio. Fr., der um Sondereffekte bereinigte Betriebsgewinn nahm 15,7% auf 48,9 Mio. Fr. zu. Als Gewinn werden 137 Mio. Fr. ausgewiesen, 158% mehr als im Vorjahr (der Gewinn pro Aktie steigt dadurch von 118 auf 305 Fr.). Darin sind mehrere Sondereffekte enthalten. Metall Zug hat Ende August ihre Tochter Schleuniger (Kabelbaummaschinen) in Komax eingebracht und dafür an ihr eine Beteiligung von 25% erhalten. Daraus entstand ein Buchgewinn von rund 90 Mio. Fr., der im Wesentlichen für den (einmaligen) Gewinnschub verantwortlich war. Die Dividende wird denn auch auf dem Vorjahresniveau von 30 Fr. belassen. Die Verbesserung des bereinigten Betriebsgewinns um rund 15% ist vor allem auf die gute Entwicklung der Tochter Haag-Streit (Medtech) zurückzuführen, deren Ebit von 24,6 auf 28,8 Mio. Fr. stieg, sowie auf den noch bis Ende August einbezogenen, höheren Gewinn von Schleuniger. Dagegen lief es bei den Sorgenkindern, den beiden Belimed-Geschäften, trotz höherem Umsatz schlechter, und auch der Gastroküchenhersteller Gehrig verkaufte zwar mehr, verfehlte aber die Gewinnschwelle. Für 2023 rechnet Metall Zug mit einer etwa stabilen Umsatzentwicklung. Das Ergebnis werde aber durch höhere Ausgaben für Forschung und Entwicklung belastet sein. Um 9 Uhr findet eine Medienkonferenz statt.
Ersteinschätzung zu den Jahreszahlen – Metall Zug steigert Gewinn deutlich
Die Industriegruppe hat 2022 vor allem wegen des Verkaufs der Tochter Schleuniger mehr verdient. Die Dividende soll jedoch gleich bleiben.