
Einschätzung von Andreas Meier um 8.10 Uhr
Wie den beiden Werkzeugmaschinenherstellern Tornos und Starrag ist es auch Mikron 2022 sehr gut gelaufen. Wie früher gemeldet, stieg der Umsatz 6,9% auf 309 Mio. Fr., der Bestellungseingang nahm gar 34% auf 408 Mio. Fr. zu, womit er den Umsatz um 25% übertrifft. Beim Betriebsgewinn machte vor allem die Sparte Machining grosse Fortschritte, sodass gruppenweit eine Ebit-Zunahme um 50% auf 26,4 Mio. Fr. resultierte. Die Betriebsmarge stieg dadurch von 6,1 auf 8,5%. In die Nähe dieses Niveaus kam Mikron letztmals im Jahr 2000. Aber damals war sie ein ziemlich anderes Unternehmen, sie stellte unter anderem Handyschalen her. Der Gewinn pro Aktie verbesserte sich von 1.04 auf 1.47 Fr. Die Dividende wird von 24 auf 40 Rp. erhöht. Für das laufende Jahr bleibt Mikron wegen der «fragilen Wirtschaftslage» vorsichtig. Es wird mit einer ähnlich hohen Ebit-Marge gerechnet wie im letzten Jahr. An der Medien- und Analystenkonferenz konkretisierte CEO Marc Desrayaud dann, dass mehr als 5% Wachstum erreichbar seien. Der Gewinn dürfte stagnieren, da sich die Steuerquote gegenüber dem sehr niedrigen Niveau von 2022 etwas steigern dürfte. Unter dieser Konstellation sind die Valoren mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von gegen 8 bewertet. Die Ausschüttungsquote beträgt weniger als 30%, was mehr Spielraum für Erhöhungen lässt als bei Starrag und Tornos (Ausschüttungsquote 60 resp. 41%). Die Titel bleiben kaufenswert.

(AWP) Mikron hat 2022 wie bereits angedeutet das Ergebnis kräftig gesteigert. Dies zahlt sich auch für die Aktionäre in Form einer höheren Dividende aus. Beim Ausblick tut sich das Unternehmen im aktuellen Umfeld mit konkreten Aussagen indes schwer.
Das operative Ergebnis kletterte um 50% auf 26,4 Mio. Fr. zu, die entsprechende Marge lag bei 8,5%. Unterm Strich blieb ein Reingewinn von 24,2 Mio. und damit gut 42% mehr als im Vorjahr.
Bereits im Januar hatte Mikron ein Umsatzplus von knapp 7% auf 309,4 Mio. Fr. und einen Sprung beim Auftragseingang um fast 34% auf 408,0 Mio. bekannt gegeben. Europa inklusive der Schweiz bleibe mit einem Umsatzanteil von 49% der wichtigste Markt von Mikron, gefolgt von Nordamerika (30%). Bei den Marktsegmenten steuerten Pharma und Medtech über die Hälfte zum Umsatz bei, Automotive lag bei 12% der Umsätze.
Die Aktionäre profitieren von der positiven Entwicklung und sollen eine höhere Dividende von 0.40 Fr. nach 0.24 Fr. im Vorjahr erhalten.
Der Ausblick auf das neue Geschäftsjahr gestaltet sich derweil trotz des hohen Auftragsbestands im aktuellen Umfeld schwierig. Anhaltende Lieferkettenprobleme sowie Preissteigerungen würden das Unternehmen weiterhin beschäftigen, heisst es. Dennoch werde für 2023 eine Ebit-Marge auf dem Niveau von 2022 angepeilt.
Die komplette Historie zu Mikron finden Sie hier.»
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Einschätzung zu den Jahreszahlen – Mikron mit Rekordmarge
Der Präzisionsmaschinenhersteller erzielt 2022 ein deutlich besseres Ergebnis und plant eine Dividendenerhöhung.