
Ersteinschätzung von Ivo Ruch um 8 Uhr
Nestlé kann die Preise nicht beliebig erhöhen. Im vierten Quartal 2022 ist das produzierte Volumen zum zweiten Mal in Folge in den negativen Bereich gerutscht, nachdem das viele Jahre nie der Fall gewesen war. Eine Folge der historischen Preiserhöhungen als Reaktion auf den Inflationsschub. Stellenweise – etwa bei Fertiggerichten – waren die Volumen so stark rückläufig, dass die Konsumenten wohl im grossen Stil auf günstigere Eigenmarken der Detailhändler umgeschwenkt sind. Mit dieser Tendenz ist auch 2023 zu rechnen, wenngleich sich das Tempo allgemein etwas verringert.
Ersteinschätzung zu den Jahreszahlen – Nestlés Preissetzungsmacht hat Grenzen
Der weltgrösste Lebensmittelkonzern hatte 2022 mit der grassierenden Inflation zu kämpfen. Die Aktionäre können sich trotzdem auf eine höhere Dividende freuen.