Der Chart des TagesNeue Präferenz bei Hypotheken
In der Schweiz ist jeder dritte neue Immobilienkredit inzwischen eine Saron-Hypothek.
Die erste Leitzinserhöhung seit fünfzehn Jahren in der Schweiz hat tiefe Spuren im Hypothekargeschäft hinterlassen: Die Hypozinsen haben sich 2022 im Durchschnitt von 1 auf 2,3% mehr als verdoppelt. Je nach Laufzeit des Produkts wurden noch höhere Niveaus erreicht.
Daraufhin hat sich auch die Präferenz am Markt geändert. Bei der Neufinanzierung des Eigenheims stehen inzwischen kurze Laufzeiten im Vordergrund. Besonders beliebt sind Hypotheken, die an den Geldmarktsatz Saron gekoppelt sind, der von der Nationalbank gesteuert wird. 34% der im zweiten Halbjahr 2022 abgeschlossenen Immobilienkredite waren Saron-Hypotheken, hat das Beratungsunternehmen MoneyPark kalkuliert.
In der Deutschschweiz war das sogar in 43% der Abschlüsse der Fall. In der Westschweiz reagieren die Kreditnehmer etwas vorsichtiger. Sie bevorzugen weiterhin Festhypotheken. An der Spitze stehen Laufzeiten von fünf bis neun Jahren (37%). In 32% der Fälle optieren die Kreditnehmer sogar weiterhin für eine zehnjährige Finanzierung. Saron-Hypotheken machen nur 21% aus.
Bis zur Zinswende Mitte 2022 war die Zehnjährige die Lieblingshypothek von Frau und Herrn Schweizer. Im ersten Halbjahr machte sie die Hälfte des Geschäfts in der Schweiz aus. Inzwischen ist es nur noch ein Viertel.
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