Was zähltNicht allein die Pistenkilometer zählen
Die «wahre» Grösse eines Skigebiets kann mehrere Kriterien umfassen. So oder so: Frankreichs alpine Arenen dominieren.

Das Skigebiet Trois Vallées (Courchevel, Méribel usf.) ist die grösste zusammenhängende weisse Arena der Welt – gemessen in Skimeilen. Dieser Index des Tourismusberaters Montenius erfasst nicht allein die addierte Pistenlänge. Diese ist zwar mit einer Gewichtung von 33% das wichtigste Kriterium, doch daneben zählen auch die befahrbare Fläche (14%), die Höhendifferenz und die Anzahl der Gipfel und Bergflanken (12%), die Ausdehnung (8,5%), die längste Abfahrt (7,7%) usf. mit, um die Grösse eines Skigebiets umfassender darzustellen. Diese Faktoren werden in Punkte, eben Skimeilen, übersetzt; so kommt Trois Vallées auf 609; die Pistenlänge dort beträgt übrigens rund 600 km. Der riesige Pistenverbund in den Dolomiten (Sella Ronda; Gröden, Alta Badia usw.) folgt an zweiter, das paradiesische Paradiski um La Plagne an dritter Stelle. Die «lederne» Medaille erhält das grenzüberschreitende (vielmehr: -gleitende) Skirevier zu beiden Seiten des Matterhorns, Zermatt hüben, Breuil-Cervinia drüben. Auf Rang sechs findet sich das ebenfalls binationale Revier Portes du Soleil, das Pisten im Unterwallis mit solchen in Hochsavoyen vernetzt. Insgesamt ist nicht von ungefähr vom alpinen Skisport die Rede: Die Stationen in den Alpen dominieren, weit vor Nordamerika; in den Alpen wiederum liegt Frankreich vorn. Ein «Trost»: Den Nationencup gewann Frankreich letztmals 1972.
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