
Ersteinschätzung von Christian Braun um 7.50 Uhr
Pierer Mobility hat auch im vergangenen Jahr bemerkenswert gut gearbeitet. Einmal mehr kann der Hersteller von Motorrädern der Marken KTM, Husqvarna und Gasgas sowie von (Elektro-)Fahrrädern Rekordwerte in Absatz, Umsatz und Ergebnis vermelden, trotz «höchster Herausforderungen in der Zulieferkette». Überraschend kommt das nicht: Nach einer ersten Erhöhung der Umsatzprognose Ende August schob das österreichische Unternehmen mit Hauptbörse Zürich Ende Dezember eine zweite nach. Anfang Januar wurde die Prognosespanne dann stark eingeengt. Gleichzeitig war das Zielband für die am Betriebsgewinn (Ebit) gemessene Marge von 8 bis 10% auf 9 bis 10% faktisch erhöht worden. Die nun gemeldeten 9,7% auf vorläufiger Basis liegen wiederum am oberen Rand und sind etwas besser als erwartet. Weniger erfreulich sind das Finanzergebnis sowie der leicht negative freie Cashflow. Letzterer geht jedoch in Ordnung, da er ausser auf eine höhere Mittelbindung im Umlaufvermögen auf einen starken Anstieg der Investitionen zurückzuführen ist: 161 Mio. € wurden für Produktentwicklung und Werkzeuge ausgegeben, 62 Mio. € für Betriebsanlagen und Infrastruktur, 44 Mio. € in anderes. In Summe macht das hohe 11% des Umsatzes aus. Die Bilanz präsentiert sich robust, der Ausblick zeugt von Zuversicht und weiss zu gefallen: Das Management geht von 6 bis 10% Umsatzwachstum aus sowie von einer Ebit-Marge zwischen 8 und 10% – nicht nur angesichts der vielen Herausforderungen im Marktumfeld sehr beachtliche Werte. Eine vorgeschlagene Dividende von 2 € rundet den guten Gesamteindruck ab.
Ersteinschätzung zu den Jahreszahlen – Pierer Mobility auf Erfolgskurs
Beträchtliche Absatzsteigerungen verhelfen dem Hersteller von Motorrädern und (Elektro-)Fahrrädern zu einem weiteren Rekordjahr. Die Dividende wird verdoppelt.