Der Chart des TagesSchwächeanfall des Yens infolge der Geldpolitik
Zinsdifferenz lässt den Dollar zum Yen auf Zweiunddreissigjahreshoch steigen.

Mit 150 Yen/$ (vgl. Chart) notiert die japanische Währung in den letzten Wochen so schwach wie seit 32 Jahren nicht mehr. Zurückzuführen ist dieser Währungsverlust auf die unterschiedlichen Geldpolitiken der beiden Staaten: Während das amerikanische Fed seine Zinszügel seit Frühjahr kräftig anzieht und infolgedessen auch die längerfristigen US-Renditen markant zugelegt haben, hat die Bank of Japan (BoJ) letzten Freitag erneut beschlossen, ihren Leitzins bei –0,1% zu belassen, ebenso wie ihr Renditeziel für zehnjährige japanische Staatsanleihen, das bei 0 bis 0,25% liegt. Zudem könnten bei Bedarf gar zusätzliche Lockerungsmassnahmen folgen, wie die BoJ verlautet. Damit konterkariert sie weiterhin das erklärte Anliegen der japanischen Regierung, den Yen zu stabilisieren. Immerhin summiert sich sein Währungsverlust gegenüber der US-Devise im bisherigen Jahresverlauf auf fast 30%.
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