
Ersteinschätzung von Andreas Meier um 8.15 Uhr
SFS kann das für 2022 versprochene Resultat liefern. Vor allem die Übernahme von Hoffmann im Verlauf des letzten Jahres hat zu einem Umsatzschub um 45% geführt, aber auch ohne sie ist der Umsatz organisch 9,1% gestiegen. Der Betriebsgewinn hat um gut 9% auf 330 Mio. Fr. zugenommen, was eine Marge von 12,1% ergibt. Darin ist ein Einmalaufwand von rund 23 Mio. Fr. aus der Akquisition enthalten. Bereinigt um diese Effekte betrug die Marge 12,9%, was innerhalb des im Sommer kommunizierten Zielbandes von 12 bis 15% liegt. Der Rückgang zum Vorjahr (15,7%) ist einerseits der Akquisition geschuldet. Das zugekaufte Handelsgeschäft weist eine niedrigere Marge auf, was für Handelsaktivitäten normal ist. Dazu musste das Segment Engineered Components einen Margenrückgang hinnehmen, der sich im zweiten Halbjahr 2022 noch akzentuiert hat. Die Marge im Handelsgeschäft blieb übers Jahr stabil und war insgesamt leicht höher als im Jahr 2021. 2023 gibt’s einen weiteren Umsatzschub, weil dann Hoffmann für das ganze Jahr konsolidiert wird. Bereinigt rechnet SFS mit einem Wachstum von 3 bis 6%, und die Betriebsmarge soll erneut innerhalb der Spanne von 12 bis 15% liegen. Grosse Kontinuität also bei SFS, was in der heutigen Zeit eine sehr gute Leistung darstellt. Die Titel sind weiterhin ein Kauf.
Ersteinschätzung zu den Jahreszahlen – SFS legt zu
Der Metallverarbeiter steigert im Geschäftsjahr 2022 nach der Übernahme der Hoffmann-Gruppe den Gewinn. Die Dividende soll entsprechend erhöht werden.