Markttechnik vom 13. März 2023SMI: Bodenbildung in Gefahr
Bisher war der mittelfristige Trend des Swiss Market Index von der jüngsten Konsolidierung kaum tangiert. Dies ändert sich gerade.

Bis vor zwei Wochen war das markttechnische Gesamtbild des SMI auf der übergeordneten Zeitebene von einer inversen Schulter-Kopf-Schulter-Bodenbildung (S-K-S) dominiert, mit entsprechend positiver Prognose. Doch die Gefahr eines Fehlsignals nimmt mit jedem weiteren Schwächetag aktuell deutlich zu, denn wenn der Index im Anschluss an diese Formation wieder unter ihre «Schultern» zurückfällt, sinkt die Wahrscheinlichkeit deutlich, dass ihre Aussage noch Bestand hat.
Momentan ist immerhin der untere Rand des mittelfristigen Schwankungsbandes (blau) um 10’550 erreicht - in dessen Umfeld stabilisierte sich der Markt in der Regel zuverlässig, von wenigen Ausnahmen wie der ersten Covid-Verkaufswelle und des Kriegsausbruchs in der Ukraine einmal abgesehen. Die Situation bleibt aber kritisch, die Gefahr eines Crashs von zumindest einigen Tagen ist wieder so hoch wie schon lange nicht mehr. Dann droht der Rückfall an den langfristigen Gleichgewichtspreis (graue Fläche) um 9’400 / 9’500 Zähler.

Bereits das Areal um 10’750 / 10’775 hat sich bei einer Zwischenerholung als neue Abverkaufszone erwiesen (grün), spätestens um 10’850 dürfte dieser Effekt zum Tragen kommen. Anleger sollten also ihre Erwartungen an eine Bärenrally begrenzen. Stärkere Erholungen an die massiv gehandelte Zone um 10’950 / 11’000 sind aktuell das weniger wahrscheinliche Szenario.
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