Markttechnik vom 2. Februar 2023SMI: Index driftet nach unten ab
Der Swiss Market Index hat seine bisherige Trading-Box in Richtung Süden verlassen – ein scheinbarer Widerspruch zum positiven Signal im Wochenchart?

Der SMI ist nach unten aus einer seit Mitte Januar andauernden Handelsspanne heraus gerutscht. Die entsprechende Kursschwelle im Chart bei rund 11’250 / 11’300 Punkten konnte im Anschluss nicht mehr zurückerobert werden. Gleichzeitig zeigt sich im Chart eine kleine Flaggenformation (schwarz), die den Preis auf dem Weg nach unten führt. Dadurch trübt sich im untergeordneten Zeitfenster das Bild eher ein.

Mehr als eine Korrektur in Richtung 11’000 / 11’100 an das südliche Prognose-Band (rot), das durch vergangene Schwankungen berechnet werden kann, ist aber vorerst nicht zu befürchten. Denn das Satellitenbild des Marktes ist nach wie vor eher positiv – hier hat der Index erst kürzlich ein Schulter-Kopf-Schulter-Bodenbildungsmuster ausgebildet (grün).

Gleichzeitig wurde auch der fallende Trendkanal im Wochenchart nach oben durchbrochen, doch wie passt das zu den eingangs erwähnten Negativ-Signalen? Ganz einfach: Die beiden Analyseebenen sollten nicht vermischt werden. Während eine kurzfristige Konsolidierung nach dem Anstieg von der 10’000er-Marke aus durchaus keine Überraschung ist, bleibt eine mittelfristige Stabilisierung nach wie vor das wahrscheinlichste Szenario. Die jüngste Schwäche ist aus heutiger Sicht somit eher als weitere Einstiegschance in den Langfrist-Trend zu bewerten, insbesondere wenn der Markt noch ein paar 100 Punkte nachgibt.
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