JahreszahlenSportradar macht weniger Gewinn
Der Schweizer Sportdaten-Anbieter hat im vergangenen Jahr trotz deutlich mehr Umsatz weniger Gewinn erzielt als noch im Vorjahr.

Der Schweizer Sportdaten-Anbieter Sportradar hat im Geschäftsjahr 2022 nochmals deutlich mehr umgesetzt. Wegen der Kosten für den Börsengang ging aber die Profitabilität zurück. Im laufenden Jahr will das Unternehmen weiter kräftig wachsen.
Der Umsatz stieg um 30% auf 730,2 Mio. €, wie das St. Galler Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Treiber des Wachstums sei das Segment «Rest of World Betting» gewesen sowie einmal mehr das US-Geschäft mit einem Plus von fast 80%.
Weniger stark stieg aber der bereinigte Betriebsgewinn (Ebitda). Dieser lag 23% höher bei 125,8 Mio. €, womit sich die entsprechende Marge um einen Prozentpunkt auf 17% abschwächte. Im ersten Semester hatten Kosten für den Börsengang vom September 2021 den Gewinn belastet, wie das Unternehmen meldete.
Im zweiten Halbjahr verbesserte sich dann die Profitabilität gegenüber dem Vorjahreszeitraum klar. Im Schlussquartal lag die bereinigte Ebitda-Marge bei 17 nach 14% im Vorjahresquartal. Über das Jahr gesehen blieb für 2022 dennoch ein um 18% geringerer Reingewinn von 10,5 Mio. €.
Für das laufende Jahr 2023 stellt der Sportdaten-Anbieter einen Umsatz im Bereich von 902 bis 920 Mio. € sowie einen bereinigten Ebitda zwischen 157 und 167 Mio. in Aussicht. Dies würde ein Umsatzwachstum zwischen 24 und 26% und eine Steigerung des bereinigten Ebitda um 25 bis 33% bedeuten.
Für die Sportradar-Aktie ging es im laufenden Jahr aufwärts. Die Titel legten bis zum (heutigen) Mittwoch an der New Yorker Börse um 18% zu. Im vergangenen Jahr verloren die Titel allerdings gut 43%. Somit liegen sie mit derzeit knapp 12 $ noch immer deutlich unter dem Ausgabepreis von 27 $.
AWP
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