
Ersteinschätzung von Ivo Ruch um 7.45 Uhr
Der grösste Schweizer Immobilienkonzern steigert Gewinn und Dividende. Mit dem Jahresresultat gelingt eine Punktlandung. Die Neubewertungen fielen mit 170 Mio. Fr. so tief aus wie zuletzt 2018. Im zweiten Halbjahr konnten praktisch keine Neubewertungseffekte mehr verbucht werden. Da der Immobilienmarkt langsam reagiert und momentan wenige Transaktionen stattfinden, wird sich die Zinswende in den kommenden Monaten weiter negativ im Ergebnis niederschlagen – die Preisfindung ist noch im Gang. Mit mehr Rendite auf risikoarmen Staatsanleihen haben Immobilien als relativ sichere Anlageoption an Attraktivität eingebüsst. Auf vergleichbarer Basis stieg der Mietertrag um knapp 2%, was vor allem auf Mieterhöhungen und den erneut tieferen Leerstand von 4,3% zurückzuführen ist. Im laufenden Jahr soll dieser nochmals sinken. Die Dividendenrendite erreicht überdurchschnittliche 4,2%. Somit liegen die wichtigsten Kennzahlen im Rahmen der Erwartungen von Analysten und Investoren. Mit dem Umbau des Jelmoli-Hauses wird der Anteil von Retailflächen zurückgehen, was aus Anlegersicht positiv zu werten ist. Dementsprechend gewinnen Büros an Bedeutung. Der innere Wert der SPS-Titel liegt immer noch über dem Aktienkurs. Doch Anleger sollten mit neuen Engagements zuwarten. Der gesamte Immobilienmarkt befindet sich jedoch in einer Findungsphase mit historisch tiefer Visibilität.
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Ersteinschätzung zu den Jahreszahlen – Swiss Prime Site trifft die Erwartungen
Im vergangenen Jahr hat das Immobilienunternehmen vor allem dank überraschend hohen Einnahmen im Bereich Dienstleistungen einen hohen Gewinn erzielt.