
Einschätzung von Jonathan Progin um 9.50 Uhr
Ein Traditionshaus geht zu. Mit der Schliessung des Jelmoli-Hauses Ende 2024 trennt sich Besitzer Swiss Prime Site (SPS) vom Detailhandelsgeschäft. An der Stelle des Warenhauses sollen in den unteren Etagen neue Retailflächen und darüber Büros entstehen. Damit verliert die Zürcher Bahnhofstrasse ein weiteres bekanntes Warenhaus. SPS gewinnt hingegen ein neues Renditeobjekt an einer Top-Lage. Büroliegenschaften in Innenstädten versprechen sichere Einnahmen und sind im Vergleich zu Retailflächen momentan kaum von Bewertungskorrekturen betroffen. Zudem bedeutet dieser Entscheid, dass sich SPS weiter auf den eigenen Kernbereich, das Immobiliengeschäft, fokussiert. Zusammen mit dem Ausbau des Büroangebots im Jelmoli-Haus ist diese strategische Schärfung aus Anlegersicht besonders zu begrüssen. Der angekündigte Umbau belastet die Erfolgsrechnung des Unternehmens mit einem einmaligen Abschreiber von 34 Mio. Fr. Trotzdem soll SPS die Ziele für 2022 erreichen. Die Jahreszahlen werden am 9. Februar vorgelegt. FuW empfiehlt weiterhin, die Aktien zu halten.
Einschätzung zum Jelmoli-Umbau – Swiss Prime Site stösst Altlasten ab
Das Immobilienunternehmen richtet das Jelmoli-Haus neu aus und will dafür über 100 Mio. Fr. investieren. Das Umbauprojekt belastet die Erfolgsrechnung 2022 einmalig mit rund 34 Mio.