Hot CornerDie Wette auf Tauwetter in der Chemie
Der Druck auf diversifizierte Chemiekonzerne wie Evonik könnte in den kommenden Monaten etwas nachlassen.

Europäische Chemiewerte hatten kein einfaches Jahr. Die hohen Gaspreise trafen vor allem energieintensive Akteure hart. Angesichts eines bislang warmen Winters auf dem Kontinent könnten die Erwartungen aber zu pessimistisch gewesen sein, vor allem wenn die Inputkosten der chemischen Industrie im Jahresverlauf 2023 wieder sinken werden. Dann profitieren Unternehmen wie die im deutschen MDax vertretene Evonik (Xetra: EVK, Kurs 19.61 €, Börsenwert 9,2 Mrd. €). Der Spezialchemiekonzern hatte im Jahr 2022 rund ein Drittel an Börsenwert verloren.