ObjektivTaxi
Drohnen sind nicht nur Kriegsgerät: Schon ab 2025 sollen sie Passagiere über den Stau auf den Strassen grosser Städte hinwegtransportieren, als Luftdroschken.

Drohne kommt von dröhnen: Es wird lärmig, noch lärmiger, wenn dereinst Drohnentaxis kreuz und quer über die Städte flitzen. Urban Air Mobility heisst das Konzept. Dieser Prototyp (noch ohne Testpassagier) wurde neulich in der Nähe von Seoul vorgestellt. Er trägt den Namen Skyla-V2 und soll bereits ab 2025 in den Handel kommen. Die südkoreanischen Marketingleute müssten vielleicht diskret den Wink erhalten, dass der Zusatz V2 in Europa noch da oder dort, potenziell absatzhemmend, an die Raketen erinnern dürfte, an denen einst die Nazis auf Peenemünde dokterten. Heute finden Wernher von Braun und Konsorten ja rote Nachahmer in Nordkorea. Ohnehin ist die militärische Verwendung von Drohnen notorisch. Die Russen sollen mit unbemannten Luftfahrzeugen aus dem Hightech-Staat Iran über das geliebte, wiewohl fehlgeleitete Bruderland Ukraine herfallen, die Ukrainer ihrerseits sollen sich mit Drohnen aus türkischer Fertigung der unfreundlichen Übernahme erwehren. Da ist es doch erbaulich, dass Drohnen auch friedvoll zivil genutzt werden. Just jetzt, denn: In vorweihnachtlicher Zeit entsinne man sich des Prophetenworts vom Umschmieden der Schwerter zu Pflugscharen.
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