Nullzinspolitik

Das Sentix-Barometer für die Eurozone hat nach drei Rückgängen in Folge wieder überraschend kräftig zugelegt.

In der Eurozone legen die Preise der Hersteller im vergangenen Monat um den Rekordwert von rund 36,8% zu.

Die Stimmung in der Eurozone hat sich im April wieder verbessert und wächst trotz des Ukrainekriegs überraschend.

Die Zinskurve hat sich verflacht und könnte bald invertieren. Womöglich aber schlägt der Rezessionsindikator diesmal viel zu früh Alarm.

Die Bank of Japan hält die Geldpolitik weiterhin extrem locker und stemmt sich gegen die globale Zinswende. Der Yen verliert deutlich an Boden.

Europas Währungshüter wollen die milliardenschweren Anleihenkäufe auslaufen lassen. Der Leitzins bleibt trotz der hohen Inflation noch auf dem Rekordtief.

Historisch erging es den Aktienmärkten während Zinserhöhungszyklen nicht schlecht. Doch für eine Straffung bei so hoher Bewertung und Inflation gibt es keinen Präzedenzfall.

Im vergangenen Monat ist die Inflationsrate in der Eurozone um rund 5% gestiegen, so stark wie seit 1997 nicht mehr.

Wegen der näherrückenden Straffung der US-Geldpolitik könnte wieder mehr Kapital aus den Schwellenländern abfliessen. Damit es so endet wie in der Türkei, müsste aber mehr schieflaufen.

Die norwegischen Währungshüter verabschieden sich von den rekordtiefen Zinsen und erhöhen die Leitzinsen auf 0,25%.