Rückblick 2022Turbulentes Jahr an den Rohstoffmärkten
Krieg, Energiekrise, Inflation und extremes Wetter– die grossen Themen des Jahres beeinflussten auch die Notierungen von Öl, Gold, Getreide und Co. Das sind die Gewinner und die Verlierer.

Krieg, Klimawandel und Knappheit treiben die Preise der Rohstoffe. Und da die Welt seit 2020 kaum mehr aus dem Krisenmodus herauskommt, haben die Volatilität und die Preisausschläge auch an den Rohstoffmärkten zugenommen.
Wie fest die Geopolitik die Notierungen beeinflusst, zeigt der Kursverlauf von Weizen. Nach der russischen Invasion der Ukraine schoss der Preis in die Höhe – schliesslich befanden sich zwei der grössten Getreideexporteure der Welt im Krieg. Als dann das Wetter die Ernte anderswo auf der Welt dezimierte, kletterte der Preis weiter.
Erst die Aushandlung eines sicheren Rohstoffkorridors im Schwarzen Meer im Sommer liess die Preise wieder sinken. So resultiert im Jahresvergleich denn auch eine kaum nennenswerte Preisveränderung. Die nachhaltigere Preissteigerung beim Mais ist primär auf die hohen Temperaturen bei fehlenden Niederschlägen in wichtigen Anbauregionen zurückzuführen.